Aber bevor der Segeltag beginnen konnte, stand die Montage eines neuen Windex im Masttop auf dem Programm. Der bisherige hatte In der letzten Segelwoche den Dienst quittiert und war in Teilen von oben gekommen.
Mit vereinten Kraeften haben wir das gute Stueck zusammengebaut, sodann habe ich mich in den Bootsmannstuhl geschwungen und die Jungs haben mich wunderbar in den Mast gewinscht. Zu meiner grossen Freude musste ich nicht die Masthalterung erneuern, das waere naemlich eine groessere Operation geworden. So ging es realativ schnell und zum Glueck problemlos. Man muss auch mal Glueck haben

Nun stand vor dem Segeln noch die Sicherheitseinweisung und der haben wir uns ausfuehrlich gewidmet. Wir haben das Rettungsnetz ausprobiert- wenn auch ohne Mensch, die Rettungswesten geprueft, die Rettungsinsel angeschaut und trotz all dieser und anderer tollen Rettungsmittel die Regel ausgegeben, dass es verboten ist, ueber Bord zu gehen.

So war es schon Mittag, als wir endlich fertig waren, haben dann noch ein Mittagessen eingelegt und uns dann segelfertig gemacht.

Unterdessen war auch der angesagte Westwind da, was unseren Ableger nicht einfacher machte. Mit einer neuen Crew gleich einen Querwindableger zu fahren, ohne irgendeine Moeglichkeit zu haben, den Bug zu stabilisieren, ist gleich mal Ablegen fuer Fortgeschrittene.
Aber meine Crew hat super mitgearbeitet, jeder war auf seinem oder ihrem Platz und so haben wir gemeinsam den Dampfer zwar nicht elegant, aber sicher aus dem Liegeplatz gefahren.

Draussen erwarteten uns gute 4 Bft., die spaeter noch auffrischten und so fuhren wir mit Fock und zweitem Reff, zum Manoevertraining war das optimal. Jeder durfte mal ans Ruder, wir haben Wenden geuebt, mit und ohne back stehender Fock und auf See das dritte Reff eingebunden - dabei sind die Jungs gleich gut geduscht worden. Jeder hatte auf verschiedenen Windkursen die Moeglichkeit, ein Gefuehl fuer die Santa zu bekommen.
Eine Schauerboe tat uns den Gefallen, suedlich von uns durchzuziehen, so dass es zumindest von oben trocken blieb.

Nach drei Stunden fanden wir uns im Hafen wieder und durften zum Glueck an einen anderen Liegeplatz. Aber wieder war es nicht so einfach wie erhofft, da wir laengsseits an den Steg anlegten, vor und hinter uns je ein Schiff und die Luecke war 1m laenger als die Santa. Aber wir haben den Dampfer gut reinbekommen und freundlicherweise verholte der Hintermann noch etwas, so dass wir nun jeweils einen guten Meter Platz vorn und achtern haben.

Gekocht wurde wieder an Bord und der Abend mit Kloenen bei einer leckeren Flasche Wein verbracht.