Aber bitte von jedem etwas...
17 March 2014 | San Sebastian
Deike
Nach entspanntem Fruehstueck machten wir uns auf den Weg gen San Sebastian. Die erste Aufgabe des Tages bestand für Ben darin, das Schiff aus dem Hafen zu fahren, was er bravourös tat. Herrlich, wenn ein Manoever nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch bilderbuchmaessig klappt. Als naechste Aufgabe stellte sich das Leichtwindsegeln und der wenige Wind kam auch noch so ziemlich daher, wo wir hinwollten. Aber das focht die Crew nicht an, gemuetlich liess sie das Land an sich vorueberziehen.
Als dann gar kein Wind mehr war, musste die Unterwassergenua herhalten und schob uns an Teneriffa entlang. Ich wollte erst etwas Nord gutmachen, damit wir nachher nicht ganz so hoch an den angesagten Nordwind muessten.
Dann tauchte eine ganze Pilotwalgrossfamilie ca. 50m von uns entfernt auf. Drei Muetter mit ihren Jungen und noch weitere Tiere tummelten sich. Es war herrlich, den Tieren zuzusehen. Anders als sonst blieben sie fast auf der Stelle.
Weiter entfernt zogen noch einige Delphine vorbei.
Als wir uns sattgesehen hatten, entfernten wir uns langsam von den Tieren und wenig spaeter schwamm meine gesamte Crew um das Schiff herum froehlich im Atlantik. Fuehlte sich das Wasser im ersten Moment noch kuehl an, so gewoehnten sie sich schnell daran und hatten ihren Spass.
So langsam kamen wir dann aus der Landabdeckung heraus und der Wind nahm stetig zu. Das zweite Reff wurde bald faellig und spaeter sogar das dritte. Der Wind kam aus NNW, so dass wir doch hoch ran mussten und frischte auf böige sechs Bf. Auf. Aber trotz des vielen Wassers, dass der Atlantik in unsere Plicht spuckte, waren alle begeistert von der Erfahrung. Auch Seekrankheit war kein Thema, nur ein wenig flaue Maegen machten sich bemerkbar.
In San Sebastian angekommen brachte Peter uns wunderbar an den Steg. Nach dem Festmacherbier freuten sich alle auf eine warme Dusche und nun haengen ueberall die feuchten Klamotten zum Trocknen.