Juhuu, Kanarensegen
11 January 2016 | Las Palmas de Gran Canaria
Deike
Am Samstag Nachmittag trudelte sie nach und nach ein, meine Crew für zwei Wochen gemeinsames Segeln rund um die Inseln. Werden wir dieses Jahr das Ziel schaffen, sechs Inseln in 10 Tagen zumindest zu berühren? An Kompetenz und Willen fehlt es zumindest nicht, ich habe 7 erfahrene Segeler an Bord, von denen die Meisten schonmal mit mir unterwegs waren. EIn fröhliches WIedersehen also und freudiges Kennenlernen der "Neuen".
Der Samstag verging mit Kabinen beziehen und EInkaufen wie im FLuge und als gegen 20:30 das letzte Crewmitglied an Bord kam, war das Abendessen gerade fertig.
Sonntag folgte nach dem Frühstück die Sicherheitseinweisung unter blauem Himmel und einem lauen Lüftchen aus Süd. Die Arbeitsfock wurde vom Segelmacher noch schick gemacht und so konnten wir mittags auslaufen.
Meine Annahme, dass meiner Crew ein langer Schlag am ersten Tag nicht zuzumuten sei, erwies sich als falsch. ALle sahen die Chance im Südwind, um nach Norden zu laufen, ohne sich zu quälen. ALso liefen wir mit Ziel Santa Cruz de Tenerife aus. Südliche WInde zwei bei bis drei schoben Santa sanft gen Norden. VOn Wellenhöhe konnte man nicht sprechen, eher von gekräuseltem Wasser, durch das auch bald schon Delphine zogen. Und das bei strahlend blauem Himmel und sommerlichen Temperaturen. HERRLICH!! Kann ein Törn schöner beginnen?
Bald keimte die Idee, den Wind zu nutzen und nicht erst nach Santa Cruz zu segeln, sondern gleich nach Las Palmas de Gran Canaria. Dss wir später würden motoren müssen war sowieso klar und wenn wir und schon die erste Nacht um die Ohren schlagen, dann doch gleich richtig. Also Kurswechsel auf die Nordspitze von Gran Canaria.
Knapp die Hälfte der Strecke schafften wir unter Segel, dann folgte die Abendflaute und Mr. Perkins trat seinen DIenst an. Friedlich rumpelte er unter den Bodenbrettern und brachte Santa locker auf 7 Knoten. Die erste Nachtwache wurde eingeteilt und langsam senkte sich Ruhe über das Schiff. Die Leuchttürrme wiesen uns den Weg, ihr stetiger Wechsel von LIcht und DUnkel eine beruhigende Begleitung.
Dann begann das fröhliche Leuchtfeuersuchen im Lichtermeer von Las Palmas, Andy erwies sich hier als besonders schneller FInder. SO fanden wir problemlos die Hafeneinfahrt von Las Palmas und freuten uns schon auf den nur noch kurzen Weg zum Yachthafen, als plötzliches Aufstoppen notwendig war. Was erst wie ein festliegender Containerfrachter aussah, entpuppte sich als einerr, der gerade in der Hafeneinfahrt gedreht wurde. Da haben wir nicht schlecht gestaunt. Der Pilot kam auch gleich aufgeregt auf uns zu, aber Andy hatte uns schon aus dem Gefahrenbereich herausmanövriert. Nachdem der Frachter sich auf den Weg gemacht hatte, wurden auch unsere Leuchtfeuer sichtbar und Nico steuerte uns sicher in den Hafen. Die Welcome Pier war leider besetzt, so dass wir an der Tankstelle festmachten.
Das Festmacherbeir schmeckte äußerst lecker und die Crew sass noch lange zusammen. So rechtes Ausschlafen war allerdings nicht drin, schon kurz vor neuen wurden wir vom Hafenmeister geweckt mit dem Auftrag uns gleich im Büro einzufinden, um einen Platz zugewiesen zu bekommen. Brav folgte ich dieser Aufforderung und so konnten wir bald an unseren Liegeplatz verlegen. Ralph manövrierte uns gekonnt rückwärts in die Lücke und wurde sogar von den Marinieros für sein Manöver gelobt.
Nun stand Frühstück auf dem Programm, das mit leckerem Rührei von Katrin besonders üppig ausfiel. Nach der folgenden Körperpflege stiefelten wir gemeinsam zum EInkauf. Schleppen mussten wir nicht, denn der Suipermarkt liefert an Bord. SO trennten wir uns nach dem EInkauf, meine Crew machte sich zum Sightseeing auf, während ich an Bord zurückkehrte und die Lieferung erwartete.
Nun senkt sich die Sonne langsam, was dazu fürhrt, dass ich die Schrift auf dem Bildschirm kaum erkennen kann. Ich bitte also die Tippfehler zu entschuldigen, hier wird gerade 10 FInger blind Schreiben geübt ;-)