Gleich am naechsten Tag gehen wir bei Mr. Gao's Resort mit dem Dinghi an Land, mieten ein Moped und entdecken die ueberschaubare autofreie kleine Insel. Es gibt einen Faehranleger, wo taeglich neue Touristen ankommen, die dann mit Mopedtaxis auf betonierten schmalen Wegen zu ihren Unterkuenften gebracht werden. Hunderte von kleinen Bungalows und Huetten liegen versteckt unter tausenden von Cashew Nuss Baeumen. Die Insel scheint ein Geheimtipp unter deutschen Touristen zu sein, denn ueberall wird Deutsch gesprochen. Es sieht so aus als waren viele altgewordene Hippies, Rastas und Alternative hier haengengeblieben. In zwei Tagen haben wir alle Wege abgefahren, die langen weissen Sandstraende angeschaut und auch das abgelegene und noch im Bau befindliche Phayam Resort entdeckt. Nachdem wir erklaert bekommen haben, wie aufwendig der Prozess von der Ernte der Cashewnut bis zur essbaren Nuss ist, verstehen wir, warum sie so teuer sind. In Kurzform: Die Cashewnut waechst am Baum als Appendix einer orangegelb roten apfelartigen Frucht, die vom baum faellt, wenn sie reif ist. Die Nuss wird von der Frucht getrennt und eingesammelt, eine Woche in der Sonne getrocknet. Dann wird sie gekocht um das toxische Oel, das sich in der Schale befindet zu deaktivieren, danach wird sie wieder eine Woche in der Sonne getrocknet. Danach wird die Schale geknackt, die Nuss geroestet und danach das feine Hautchen abgeschaelt. Der gesamte Vorgang erfolgt in Handarbeit. Esst sie mit Genuss und Verstand die Cashews, sie enthalten Magnesium. Mehr Infos unter dem folgenden Link
Kaschu Auch konnten wir uns in den kleinen Geschaeften mit den noetigsten frischen Lebensmitteln versorgt. Sogar Fleisch gibt's zu kaufen, allerdings ist die Lagerung fuer unsere Vorstellungen von Hygiene etwas gewoehnungsbeduerftig. Man findet Fleisch nicht etwa im Kuehlschrank, Kuehltruhen oder Theken, nein in grossen Eisboxen, wo alles etwas wild durcheinander gestapelt ist und im geschmolzenen Eiswasser schwimmt, nicht grade appetitlich.