Hallo Ihr Lieben,
ja ist denn schon wieder Weihnachten? Eh man es sich versieht ist das Jahr 2012 an uns vorbeigehuscht. Es war für uns als Segler ein etwas ungewöhnliches Jahr, da wir Landratten und keine keine Seebären waren. Die Nuku’alofa hat vom 5. Januar bis 18. Mai, also viereinhalb Monate, in der Phuket Boat Lagoon Marina an Land gestanden. Während dieser Zeit hat sie ein neues Teakdeck, eine neue Cockpitlackierung, neue größere Solarpanele und natürlich einen Unterwasseranstrich, sowie noch so allerhand Verschönerungen bekommen. Aufgrund der großen Hitze und Luftfeuchtigkeit waren die Arbeiten für uns sehr anstrengend und schweißtreibend. Nach dem Wassern sind wir nur wenige Seemeilen bis nach Ao Chalong gefahren. Wegen des regnerischen stürmischen Wetters, das in der Regenzeit in Thailand (Mai bis November) vorherrscht, haben wir gleich wieder in der sicheren und geschützten Marina, diesmal in der Krabi Boat Lagoon Marina, Unterschlupf gefunden.
Vom 22. August bis 08. Oktober waren wir in Deutschland, haben unsere Familie und vor allem unsere Enkelkinder Sophie, Lucas und Alicia besucht und viele schöne Stunden mit Ihnen verbracht. Auch denken wir gerne an die Stunden zurück, die wir bei Euch unseren Freunden zu Gast sein durften. Viel zu schnell ist die Zeit in Deutschland vergangen. Unser viertes Enkelkind, Luisa Lotte, die am 31. Oktober das Licht der Welt erblickte, konnten wir leider nicht mehr persönlich begrüßen, da waren wir schon wieder auf Landreise durch Vietnam, Laos und den Norden von Thailand. Endlich am 13. Dezember sind wir wieder unter das seefahrende Volk gegangen und haben uns hinausgewagt auf offene Meer, allerdings nur 150 Seemeilen bis nach Langkawi/Malaysia, das wir motorsegelnd erreichten. Hier werden wir mit anderen Seglern Weihnachten feiern.
Allen, die uns mit Mails, Skype-Telefonaten, lesen unserer Homepage und gedanklich im letzten Jahr begleitet haben, sagen wir auf diesem Wege ganz herzlichen Dank und wünschen Euch ein gesegnetes, friedvolles Weihnachtsfest und alles Gute, ganz besonders Gesundheit für das Neue Jahr 2013
Renate und Helmut
SY Nuku'alofa
www.nukualofa.de
mailto: crew@nukualofa.de
Mobil Malaysia: +60 11 24010920
Handy: 0066 8 36929363 Thailand ab 30.12.2012 und die nächsten Monate

Bild: Das Wahrzeichen von Langkawi, der Seeadler frisch gestrichen
Schluss mit lustig - die Rallys sind nun endgueltig zu Ende und die Segler segeln wieder ihre eigenen Routen. Wir haben uns fuer einen Zwischenstopp von 10 Tagen in der Royal Yacht Club Marina Langkawi eingebucht, weil sie nahe am Stadtzentrum von Kuah liegt. Allerdings ist der Glanz des Royal Yacht Club schon etwas verblichen, der Pool wird gerade renoviert und auch sonst ist einiger Renovierungsbedarf notwendig. Bedingt durch den nicht vorhandenen Wellenbrecher zum nach Westen liegenden Ferryterminal kommt manchmal unangenehmer Schwell in die Marina. Wir liegen am Steg D in der Mitte und bleiben noch relativ verschont vom Schwell. Kaum haben wir die Leinen festgemacht werden wir auch schon von Gaby und Hans vom Katamaran September begruesst, die schon ein ganzes Jahr hier sind. Das letzte Mal haben wir uns in Panama und den Las Perlas 2008 getroffen und seitdem nur ueber E-Mail und Skype Kontakt gehalten. Es gibt viel zu erzaehlen und natuerlich kennen sie sich bestens hier aus, was man wo erledigt, wo man gut essen gehen kann und wo man was am guenstigsten kaufen kann. Da wir ja noch weiter bis nach Phuket wollen, versorgen wir uns hier auf der Taxfree Insel Langkawi selbstverstaendlich mit den preisguenstigen Dingen, z.B. kosten 24 Dosen Bier hier nur 8 Euro, so billig war es schon lange nicht mehr.
Gaby und Hans haben im letzten Jahr ein sehr informatives neues Internetforum fuer Segler entwickelt und es Ende November ins Netz gestellt. Hier findet der Segler alles, was er zur Reisevorbereitung weltweit ueber Segelreviere, Routen, Wegepunkte, Ankerbuchten, Haefen und Einklarierungsbestimmungen wissen muss. Wir haetten uns gewuenscht, dass es ein solches Informationsforum vor unserer Reise bereits gegeben haette. Vieles waere einfacher gewesen, schaut mal rein unter www.globalsail.info

Bild: Warten aufs Dinner
11 Stunden Motorsegeln von Penang bis zur Westküste von Langkawi, vielen Fischerboote, Netzen und Trawlern gilt es auszuweichen. Viele Yachten der Sail Malaysia liegen bereits vor Anker in der von 2 Inselchen vor dem Schwell gut geschützten Bucht. Am 01. Dezember findet dann das Abschlussdinner der Sail Malaysia im nahegelegenen Resort statt, leider faengt es punktlich zum Essensbeginn an wie aus Kuebeln zu schuetten. Doch die Malayen nehmen's gelassen, sie sind das wohl schon gewoehnt, alles wird abgeraeumt und ins Trockene gebracht, das Bueffet unter einem Dach wieder aufgebaut und eben etwas spaeter mit dem Essenfassen begonnen. Schade drum, alles war so schoen vorbereitet und dekoriert. Gluecklicherweise waren wir zusammen mit den Crews der Splashdown-, Thor- und Our Odyseey schon etwas frueher gekommen, sodass wir einen wunderschoenen Sonnenuntergang auf der Terrasse des Resorts geniesen konnten. Auch auf dem Nachhauseweg mit dem Dingi werden wir noch mal so richtig durchgewaschen.

Bild: Foo Ling Kong Tempel
Hallo alle zusammen, wir leben noch und haben seit gestern ein einigermassen verlaessliches Internet ueber eine Maxis Broadbandkarte, sodass wir unser Online Logbuch wieder auf Fordermann bringen koennen. Es ist ueber 30 Grad heiss und im Schiff ist es nur mit unserer neuesten Errungenschaft, einer Klimaanlage auszuhalten. Die Marina hier ist noch in der Ausbauphase, aber die Stege, Strom und Wasser funktionieren, der Manager James ist sehr sehr hilfsbereit und organisiert fast alles. Wichtige Arbeiten, wie den 15 PS Aussenborder wieder fehlerfrei zum laufen zu bringen und den defekten Propeller zu reparieren, sind bereits erledigt.
Am Montag haben wir eine Inselrundfahrt ueber Pangkor Island mit allen Teilnehmern der Sail Malaysia mitgemacht. Die Sehenswuerdigkeiten der Insel, die Ueberreste der hollaendischen Festung, den chinesischen Foo Ling Kong Tempel mit den gleichnamigen Fischen, die Fischverarbeitungsfabrik und die Bootsbauwerft wurden besichtigt.

Bild: Nach dem Regen wieder alles klar, aber nicht das Hafenwasser
Schoen mal wieder in einer Marina zu liegen, Strom kommt aus der Steckdose und das Wasser aus dem Wasserhahn. Das alles kostet uns lediglich die Stromgebuehren mit 0,50 RM/kwH, weil die Marina noch nicht ganz fertiggestellt ist, die Stege sind fertig, die Restaurants auch, aber die Duschen, Toiletten und Waschmaschinen fehlen noch. Uns soll's Recht sein und mit dem etwas launischen Aussi-Hafenmeister Ron kommen wir auch klar. Sehr hilfreich und praktisch ist, dass die Einklarierung in Malaysia vom Marinabuero vorbereitet und organisiert wird, das ist ebenfalls kostenlos und der oeffentliche Bus ins Einkaufszentrum und nach Johor Bahru haelt direkt vor der Marina. Wir sind begeistert vom modernen Einkaufszentrum, wo man wieder fast alles kaufen kann, mal abgesehen vom Schweinefleisch, denn wir sind immer noch in Moslem-Land. Die Preise fuer Lebensmittel sind geringfuegig teurer als in Indonesien, Taxi und Bus ausgesprochen billig, 0,30 Euro die Busfahrt in die Stadt, das Taxi kostet fuer die gleiche Strecke 2 Euro. In den letzten 3 Monaten in Indonesien hatten wir keinen nennenswerten Regen und erleben hier die ersten kraeftigen mit heftigem Wind einhergehenden Monsunregenfaelle unseres Lebens. Ohne Regenschirm ist man in 2 Minuten bis auf die Haut durchgeweicht.
Da Singapur nur einen Katzensprung entfernt auf der anderen Seite des Kanals liegt, planen wir am Montag einen dreitaegigen Kurzbesuch mit 2 Uebernachtungen.