Abschiednehmen
26 August 2010 | Quinta do Lorde Marina, Madeira
Daniel
Morgens früh steht Joao schon am Steg, um uns mit dem Auto zum Frühstück mitzunehmen. So kommen wir alle nochmals in den Genuss ihrer grosszügigen Gastfreundschaft. Die Mädchen spielen wiederum völlig unbeirrt und gehen auch schon viel furchtloser mit dem Wauwau Tata um. Lena isst eine Unmenge, offensichtlich schmeckt es hier. Noemia gibt Lena dann noch jede Menge Sachen vom Frühstück mit auf den Weg. Zurück an Bord bereiten wir unsere Abfahrt vor. Wie immer, ist es nach einer längeren Liegezeit doch einiges. So wird nochmals kurz gesaugt, weggestaut, Dinghycover montiert, Deck und v.a. Cockpit abgespritzt, Wasser gebunkert etc. Wir essen noch gemütlich zu Mittag und wollen am Nachmittag los. Da Joao und seine Familie noch zum Abschied kommen wollen, muss unsere Abfahrt noch warten. Schliesslich kommen sie und es wird ein herzliches, aber auch ein wenig trauriges Abschiednehmen. Es war für uns überraschend und toll, noch mitten in Europa eine solche Gastfreundschaft und Aufnahme in eine Familie erfahren zu haben. Sie hoffen auf eine baldige Rückkehr, wir wissend um unsere Reisepläne eher weniger. Dennoch wollen wir in Kontakt bleiben, was ja mit heutigen Kommunikationsmitteln total einfach ist. Die Marineros der Marina helfen uns in vorbildlicher Weise abzulegen und unter viel Winken verlassen wir den Hafen. Kaum sind wir wieder unterwegs, sind wir auch froh drum. Es ist ein tolles Gefühl wieder unterwegs auf dem offenen Meer zu sein. So schön es in Madeira war, so schön ist es auch wieder auf dem Meer zu sein. Dazu tragen sicher auch die tollen Bedingungen bei. Und so segeln wir nur unter Genua mit raumem Wind und unter blauem Himmel total gemütlich Richtung Kanarische Inseln.