Dem isländischen Vulkan und dem darauf folgenden Reisechaos ist es zu danken, dass wir einen überstürzten Start hinlegen müssen.
Fliegen ist nicht, Zug ist auch schon im Chaos versunken, also bleibt nur noch das Auto. Dementsprechend müssen wir einen Tag früher los und wollen durch die Nacht hindurch nach Canet an der französisch-spanischen Mittelmeerküste fahren. 1.650 km mit unseren 2 kleinen Mädchen flössen uns gehörigen Respekt ein. Entsprechend gehen wir auch mit sehr gemischten Gefühlen an die Sache.
Daniel holt noch den C4 aus dem Büro, denn mit unserem Auto können wir nicht fahren, das würde vermutlich nur wenige Stunden in Südfrankreich überleben, wenn schon Rüdi's Auto in Eppendorf nur eine halbe Nacht erlebt. Dann heisst es packen, alles natürlich jetzt sofort, was eigentlich bis morgen Mittag Zeit hatte.
Aber nach dem Mittag sind wir parat und fahren los - 3 Erwachsene und 2 Mädchen plus alles mögliche an Zeugs inkl. Kinderfahrräder, Buggy etc. Viel übrigen Platz haben wir nicht mehr. Aber das Auto fühlt sich gut an für entspanntes Reisen. Diese Entspannung und der Slow Down werden uns auch gleich mal schon in Soltau beschert, wir stehen dreieinhalb Stunden in der Vollsperrung. Zum Glück sind wir voll ausgerüstet. Lena und Anna fahren auf der Autobahn Fahrrad, mit dem Puppenbuggy, gehen spazieren und spielen mit zahlreichen Hunden. Wir lernen Dutzende von Menschen kennen. Zum Glück ist es ein sonniger Nachmittag und dementsprechend geniessen wir es schon fast.
Am frühen Abend geht es weiter. Wir machen noch einen letzten Stop nach Hannover bei Burger King. Dann gehen die Kinder ins Bett und es folgt eine Bilderbuchfahrt. Wenig Verkehr, ab Kassel fast keiner mehr, Vollgas bis Basel, entspannt durch die Schweiz und Frankreich. Als die Kinder um kurz vor 7 wach werden, sind wir 150 km vor unserem Ziel. Wir machen in einer Raststätte ausgiebig Frühstückspause und legen dann noch kurz die letzte gute Stunde Fahrt zurück. So sind wir noch vor 10 in Canet im Hotel und am Strand.