Einleben im neuen Hafen
29 August 2010 | Marina Las Palmas, Cran Canaria
Silke
Was f�r ein Lebensgef�hl: bereits mit Aufstehen herrschen im und auf dem Schiff 27 Grad und die Sonne lacht von einem stahlblauen Himmel auf uns herunter. So l�sst es sich aushalten und wir wollen gar nicht an das nasskalt verregnete Hamburg denken, das uns Ende dieser Woche erwartet. Wir nutzen diesen Sonntag zum W�sche waschen, Faulenzen und Eis essen - viel mehr Programm haben wir nicht. Ich bin immer noch sehr erk�ltet und lege mich am Nachmittag gleichzeitig mit Anna f�r ein Nickerchen in die Koje, w�hrend Lena mit Lia spielt und Daniel die Blogeintr�ge der Passage nachholt. Nachdem Anna und Mama wieder wach sind, laufen wir noch auf die andere Hafenseite, wo zumindest die M�dchen ein Eis essen und wir die Auslagen der diversen Ship Shops studieren. Hier sollten wir von der geeigneten Angelausr�stung bis hin zu den ausgefallensten Ersatzteilen eigentlich alles erwerben k�nnen, was der Skipper unbedingt braucht oder auch nicht ...
Als wir den R�ckweg antreten, sind beide M�dchen durstig vom weiten Spaziergang und so kehren wir noch in einem der vielen Restaurants ein, um etwas zu trinken. Beide M�dchen finden das super und tanzen und spielen vergn�gt vor sich hin. Zur�ck auf dem Schiff heisst es dann rasch Abendessen vorbereiten, da Lena und Anna sehr m�de sind und sich vermutlich bei mir angesteckt haben. Allerdings bedeutet "m�de" nicht inaktiv - vor und w�hrend des Essens wird durch's Schiff getobt, gequasselt und gekaspert, als wenn es kein Morgen g�be. Und ausgerechnet heute bin ich dran mit ins Bett bringen - was schlussendlich dann besser ging als erwartet. Anna weint noch zweimal kurz, dann jedoch herrscht Ruhe in der M�dchenkoje. Daniel macht sich w�hrenddessen noch im Internet schlau �ber die Bek�mpfung von Kakerlaken, die es hier am Steg zahlreich gibt. Zum Gl�ck! Denn nachdem er mir all die Erfahrungsberichte anderer Segler vorgelesen hat, die er in diversen Blogs gefunden hat (igittigitt!!!), gehen wir ins Cockpit, um unsere Landleinen (die Br�cke zum Schiff f�r diese Biester) mit Insektizid einzuspr�hen. Und da sitzt auch schon ein erstes Prachtexemplar auf unserer SABA - na bravo. Daniel ist zum Gl�ck reaktionsstark und bringt seinen FlipFlop erfolgreich zum lethalen Einsatz, dennoch sind wir etwas beunruhigt, wie und ob wir uns diese Sch�dlinge vom Schiff und Hals halten k�nnen. Also mal wieder ein neues Projekt, na denn: Gute Nacht!