20 August 2010 | Lagune von Faro, Portugal
02 August 2010 | Algarve, Portugal
30 July 2010 | Lagos, Algarve, Portugal
04 July 2010 | Sevilla, Malaga, Spanien
02 July 2010 | Ayamonte, Rio Guadiana
29 June 2010 | Alcoutim (P)
28 June 2010 | near Pomarao (P)
27 June 2010 | Tavira, Portugal
26 June 2010 | vor Canal de Olhao, Portugal
24 June 2010 | Lagos, Portugal
22 June 2010 | Portimao, Portugal
20 June 2010 | Faro, Algarve, Portugal
11 May 2010 | Ilha da Culatra
26 April 2010 | Algarve, Portugal
14 April 2010 | north of Tenerife
An der Leine
20 August 2010 | Lagune von Faro, Portugal
Günter
Leider geht alles einmal zu Ende - leider auch meine Auszeit unter Segeln. In den nächsten Monaten werde ich die SAFARICAT erstmal nicht sehen; ich muss mich um meine Firma kümmern und auch sonst einige Entscheidungen treffen.
So genieþe ich die kommenden Tage die Zeit auf der SAFARICAT besonders intensiv, rieche die Salzluft, springe extra häufig in die Fluten und lege mich zum Sonne tanken aufs Vordeck. Die Zeit vergeht wie im Fluge.
Schlieþlich fliegen Dagmar und ich gemeinsam zurück nach Hamburg. Der Flughafen ist nicht weit vom Liegeplatz entfernt und wir können beim Abflug tatsächlich die SAFARICAT vom Flugzeug aus sehen.
Gern denke ich an die bisher erlebten schönen und intensiven Stunden auf dem Meer und der Safaricat - und freue mich schon jetzt auf mehr Meer. Sobald es wieder an Bord geht und von neuen Touren zu berichten sein wird, werde ich Euch informieren. Vielleicht hat ja der eine oder andere Lust bei einer der nächsten Touren selbst dabei zu sein.
Jetzt bin ich wieder in Norddeutschland und über Email sowie meine bekannten deutschen Tel.Nummern erreichbar.
Auf diesem Wege herzlichen Dank für Eure Tipps, Kommentare und Interesse an meinen Reiseberichten - und erstmal TSCHýSS!
Prozession vor Culatra
02 August 2010 | Algarve, Portugal
Günter
Am Samstag besuche ich einige Bekannte und Freunde auf Culatra, bin allerdings schnell wieder weg, da an diesem Wochenende der Inselfeiertag von Culatra stattfindet. Groþe Zelte sind aufgebaut, überall wird gebrutzelt und schon mal kräftig getrunken. Diverse Disco's sind in Vorbereitung, harte Bässe wummern schon mal probeweise über den Strand. In der ‸Aussteigerbucht" von Culatra ist auch niemand anzutreffen, alle sind in den verschiedenen Dorfkneipen unterwegs. Nichts für uns, schnell wieder zurück zu unserem ruhigen Platz, dort ein Sprung ins Wasser und ein Spaziergang am Strand auf der Atlantikseite.
Sonntagmittag fahren wir nach Olhau um Jutta abzuholen, die uns für 2 Tage besucht und wir kaufen bei der Gelegenheit auch schnell frischen Fisch. Unsere Abfahrt am Nachmittag verzögert sich, da wir plötzlich von vielen groþen und kleinen Booten umringt sind. Aus Olhau tönt Musikkapelle und eine Menschenschlange schiebt sich auf den Fähranleger, voran die Heiligenstatue und die Geistlichen. Ohrenbetäubendes Hupen und unter Bollerschüssen wird nun die Statue zusammen mit vielen Gästen auf die eine Fähre verladen, die Musikkapelle findet auf einem Schiffkutter Platz und der Rest verteilt sich schnell auf alle möglichen schwimmenden Transportmittel. Ein Spektakel! Und Jugendliche rasen dazwischen mit ihren Waterjets und spritzen sich möglichst gegenseitig nass. Langsam setzt sich die Schiffsprozession in Gang und bewegt sich Richtung Ilha da Culatra. Innerhalb von 10 Minuten ist der Spuk vorbei und die Schiffsarmada entfernt sich im glitzernden Gegenlicht.
Wieder einmal freuen wir uns nachher an ‸unserem" Ankerplatz über die Ruhe und die Farben des Sonnenunterganges. So lässt es sich leben!
90/10 ?
30 July 2010 | Lagos, Algarve, Portugal
Günter
In den Anfangswochen auf der SAFARICAT erzählten mir wiederholt alte Langfahrtsegler, dass auf Langfahrt (=lange Zeit, meist Jahre, mit dem Schiff unterwegs) der Anteil der Segelzeit im Verhältnis zu der Liegezeit vor Anker oder im Hafen meist nur 10% beträgt. Ich konnte es zunächst gar nicht glauben, zurückblickend auf meine ‸Nettosegelzeit" ist das Verhältnis zwar besser aber sicherlich nicht mehr als 20% reines Segeln.
Häufig genieþt man einfach die schöne Bucht oder Flussmündung, manchmal auch die unterschiedlichen Marinas (Sportboothäfen). Allerdings sind die Hafengebühren entlang der spanischen Küste recht saftig; dass kann einem schon den Spaþ fast verderben - und einige portugiesische Häfen meinen auch die Segler schröpfen zu wollen. Die Marina in Lagos wollte tatsächlich 108,-EUR/Nacht kassieren! Nee danke, da ankern wir lieber in himmlischer Ruhe 400m rechts der Hafeneinfahrt direkt vor dem weiþen Badestrand von Lagos. Mit dem Beiboot ist man in 5 Minuten in der Altstadt.
Nach mehreren schönen Tagen vor Lagos und Alvor, hieþ es am Donnerstag nun ‸Anker auf" und mit achterlicher Morgenbrise gings zurück Kurs Ilha de Culatra. Nach 2 Stunden bliesen nur noch 12Knoten Wind oder mit anderen Worten ca. Windstärke 3. Zeit den Spinnaker herauszuholen und diesmal zu versuchen die Segelmanöver alleine durchzuführen. Etwas Fitness für den Skipper - und Training für zukünftige EinHand-Situationen. Nach einigem Probieren und optimieren klappte alles schlieþlich und für die nächsten 4 Stunden zog uns der ‸Spi" prima durch den Atlantik. Plötzlich dann Wind weg, der Spi im Wasser und ich hektisch am Bug .
Pünktlich zum Sundowner liefen wir in die Lagune von Faro ein, passierten die Leuchttürme von Culatra und suchten uns einen schönen Ankerplatz. Wieder einmal zeigte sich der Vorteil vom Katamaran: mit dem geringen Tiefgang kann ich ruhige einsame Ankerplätze finden und dort mit dem Schiff bei Ebbe einfach trockenfallen. Wir sehen nur ein paar einheimische Muschelsucher 300m entfernt, sonst Natur pur mitten im Naturschutzgebiet, am Horizont erscheinen langsam die Lichter von Faro und Olhau.
Touring Algarve
28 July 2010 | Lagos
Günter
Die letzten Wochen war es ein wenig ruhig um mich und die SAFARICAT, wahrscheinlich werdet Ihr schon neue Meldungen vermisst haben.
Anfang Juli, kurz nach dem Segeltörn mit den beiden Rainers, ist meine Mutter plötzlich verstorben. Daher war ich bis Ende Juli in Deutschland. Jetzt ist Dagmar für drei Wochen mit an Bord und wir erkunden die Algarve nun gemeinsam.
Wir ankerten u.a. zwei Tage vor Portimao. Dort trafen wir wieder Corinna und Hans-Werner, SY Inkontane und die holländische Familie Meriam, Bart und die beiden Kinder. Abends spontanes gemeinsames Grillen am Strand. Super war auch das anschlieþende Kupp-Spielen, ein Wurfspiel angeblich aus den Zeiten der Wikinger - ideal am Strand und es machte richtig Spaþ! Weiter gings zunächst nach Alvor, danach ankerten wir bei der Hafeneinfahrt von Lagos direkt vor den endlosen Sandstränden. Morgendlicher Sprung ins Wasser, schwimmen zum Strand und spazierengehen, dann zurückschwimmen und
Frühstück!' - herrlich.
Am Mittwoch besuchte uns Jannes mit seinen Freunden, die sich gemeinsam ein Appartement an der Meia Praia gemietet haben. Meia Praia ist der Hauptstrand von Lagos, an dem man kilometerlang Richtung Osten nach Alvor laufen kann.
Am Nachmittag enterten acht junge Männer schwimmend die SAFARICAT, dann legten wir mit Jannes´Clique an Bord ab. Es ging entlang der Felsenküste Richtung Kap Ponta de Piedade, 3sm südlich von Lagos. Kurz davor ankerten wir zum Bade- und Tauchstopp vor den spektakulären Felswänden, allerdings war dies auch das Lieblingsziel der Ausflugsboote der Umgebung. Gegen 16Uhr begann dann der täglichen termische Nachmittagswind, so lichteten wir kurz danach den Anker. Zunächst mit leichtem Wind ging es weiter hinaus auf den Atlantik, dann mit frischer Brise dann Richtung Meia Praia Strand wo wir die ‸Jungs" dann am Strand in Sichtweite ihres Appartements absetzten.
Fotoalben
07 July 2010
Günter
In unregelmäþigen Abständen stelle ich auch verschiedene Fotoalben in der Fotogallerie ein. So sind jetzt auch die Toureindrücke von den schönen Tagen mit meinen Freunden Rainer und Reiner als Fotoalbum verfügbar.
Die Tour den Rio Guadiana hinauf und unsere Ausflüge nach Sevilla und Malaga waren wirklich eindrucksvoll.
Städtehopping
04 July 2010 | Sevilla, Malaga, Spanien
Guenter
Für die nächsten 2 Tage hatten wir uns einen Leihwagen gemietet. Freitag ging's ins 130km entfernte Sevilla. Ein Ausflug, der sich trotz der 40Grad Hitze, wirklich gelohnt hat. Die Innenstadt ist absolut sehenswert und bietet viel mehr als man an einem Tag sehen kann. Auch die historische Mischung aus maurischen und christlichen Baustilen und Kultureinflüssen übt ihren Reiz. Nach einer Stadtrundfahrt wanderten wir zur Catedral (grösste gotische Kirche der Welt), durch die verschachtelten Säle des Reales Alcazares und durch den Parque de Maria Luisa.
Am frühen Abend fuhren wir wieder zurück nach Ayamonte. Früh klingelte der Wecker, einen kurzen Kaffee, Sachen packen und los ging's die 350km nach Malaga ans Mittelmeer, da vor hier der Rückflug meiner beiden Freunde sein sollte. Als Kontrast zur gestrigen Hitze erlebten wir kurz vor Malaga einen Regenschauer in den Bergen. Die letzten 15km windet sich die Autobahn hinunter zum Meer. Da wir nicht so viel Zeit hatten, schlenderten wir nur durch einen Teil der Innenstadt, um zumindest einen ungefähren Eindruck zu bekommen. Vor der Kathedrale setzten wir uns in ein Straþenrestaurant und konnten hier das Weltmeisterspiel Deutschland-Argentinien sehen. Tolle Stimmung, tolles Spiel!
Danach hieþ es voneinander Abschied nehmen. Wir hatten eine schöne Zeit miteinander! Ich fuhr abends zurück nach Ayamonte an die portugiesische Grenze; die beiden Reiners flogen am nächsten Morgen früh wieder zurück nach Germany.