Windjammer als Nachbar
20 December 2018 | Iles des Saintes
Carmen
Wir segeln von St. Pierre, mit kurzem Ankerstopp für die Nacht in Dominica direkt auf die „Iles des Saintes“, eine Inselgruppe südlich von Guadeloupe. Sozusagen von der EU wieder in die EU!
Also Frankreich hat meines Erachtens nach alles richtig gemacht und die schönsten Fleckchen der Welt einfach aus der Kolonialzeit behalten.
Das Einklarieren ist wie auch schon in Mayotte, französisch Guyana und Martinique) super einfach.
Das Internetcafé LSM im Ort hat einen „offiziellen“ Behörden-Computer, an welchem man einklarieren kann. Man gibt einfach die Schiffsdaten, den Ankunftstag und die Crewdaten ein, übermittelt diese und druckt das Formular dann aus. Der Besitzer des Internet Cafés hat einen offiziellen Stempel und stempelt das Formular ab. 2 Euro kostet der Spaß und man ist ganz legal in Frankreich!
Keinerlei unnötige Bürokratie, kein Papierkrieg, ein Traum!
Hier in den „Iles des Sainte“ hat man zum Schutz des Meeresbodens und der dort beheimateten Lebewesen jede Menge Bojen gesetzt und man muss diese Bojen nehmen. Die Boje kostet 13,-Euro die Nacht, aber das ist es uns der Schutz der Meere wert.
Die Boje, an der wir festmachen sieht gut und stabil aus, sicherheitshalber tauche ich aber auch um mir die Befestigung am Boden anzuschauen, aber alles ist okay.
Terre-de-Haut, so heißt die Insel vor der wir liegen ist richtig schön. Aber auch ein Touristenmagnet. Täglich kommen Fähren aus Guadeloupe und Dominica und bringen Touristen, die meistens nur für den Tag bleiben.
Und auch der Kreuzfahrt-Tourismus at diese Inselgruppe entdeckt, die ersten beiden Tage liegen je 2 Kreuzfahrtschiffe hier. (Aber die passen nicht an eine Boje!)
Wir nutzen einen Tag, an dem kein Kreuzfahrtschiff im Hafen liegt um die Insel zu erkunden und mieten uns ein Golfcart. Es gibt zwar Autos auf der Insel, mieten kann man aber nur Mopeds oder Golfkarren, wahlweise als 2 oder 4-Sitzer.
Das ist auch besser für die Umwelt, fahren die schließlich nur mit Solar.
Es gibt sogar einen Flugplatz hier, den wir natürlich ansteuern, viele schöne Strände und das Fort Napoleon im Norden, von dem aus man einen fantastischen Blick nach Guadeloupe und nach Dominica hat.
Werden noch ein paar Tage hier bleiben und dann die Westküste von Guadeloupe entlang segeln.