Treffpunkt der Megayachten ( inklusive Relax)
28 December 2018 | English Harbour, Antigua
Carmen
Heute ist der Tag x gekommen, wir fahren ein letztes Mal nach Nelson Boatyard und klarieren aus Antigua aus.
Schluchz!
Wir haben uns (wieder einmal) in unseren idyllischen Ankerplatz und auch in English Harbour verliebt! Und würden am liebsten noch eine weitere Woche hier bleiben.
Der Ankerplatz, Freeman Bay, ist eine kleine Bucht direkt vor English Harbour, nach Westen durch ein Riff geschützt, nach Norden, Osten und Westen durch Land und einen wunderschönen langen Sandstrand. Wir können auf die alte Fort-Anlage schauen und Nelson Dockyard, eine Marina, die auf Megayachten spezialisiert ist, ist keine 2 Minuten mit dem Dinghi entfernt. Die Marina selbst ist ein Traum, weil die gesamten alten historischen Gebäude restauriert wurden und in die Marina integriert wurden.
So befindet sich in einem der alten Gebäude aus dem 18. Jahrhundert der Hafenmeister, Zoll und auch Immigration. In den anderen Restaurants, Segelmacher, Bäckerei, ein Hotel, Yacht Broker , ein Schiffszubehör- Laden, und natürlich ein Museum. Überall in der Marina stehen alte Relikte wie Kanonen und Stockanker.
Nelsons Dockyard ist wahrscheinlich das schönste Stück lebender Geschichte heutzutage in der Karibik. Dieser absolut geschützte Naturhafen war einst die Basis für Admiral Horatio Nelsons Flotte im 18. Jahrhundert.
Und heutzutage ist es die Heimat und der Austragungsort der Antigua Sailing Week und der Antigua Classic Yacht Ralley, beides Events für Megayachten der Superlative!
Wenn man durch die Marina läuft bzw. in die Nachbarbucht rüber nach Falmouth Habour, wo der weltbekannte Antigua Yacht Club beheimatet ist und weitere Marinas für Megayachten, bekommt man einen Einblick was hier während der Antigua Segelwoche los sein muss.
Was hier an Geld in Form von Yachten liegt, ist einfach unbeschreiblich. Wir kommen aus dem Staunen nicht mehr heraus! Eine schöner bzw. einzigartiger als die andere. Aber auch ganz ordinäre Yachten ( von der Stange). Übrigens, die Yacht der Familie Geissen, die wir ja schon in Thailand getroffen haben wäre hier unter ferner liefen in 4. Reihe geparkt worden und keiner hätte auch nur ein 2. Mal hingesehen, nur mal so als Vergleich!
In Freeman Bay, unserem Ankerplatz lagen natürlich nur normale Segelboote, so wie wir. Wir haben sie scherzhaft als Spielzeugwiese bezeichnet! 15 Yachten, mehr passen nicht in diese Bucht. Jeden Tag sind Besatzungen der Megayachten mit ihren Beibooten hier heraus gekommen zum Schnorcheln und baden und haben uns Zwergen-Yachten beneidet, dass wir hier an diesem idyllischen Plätzchen ankern können , was für sie absolut nicht möglich ist.
Und in English Harbour gibt es extra einen Dinghi Steg, direkt neben einem wirklich gut sortiertem Supermarkt, mit einem überdachten Patio mit Sitzgelegenheiten und freiem Wifi und Fernsehen. Ein Traum!
Der Ankerplatz war übrigens heiß begehrt, oft kamen Yachten und wollten ankern, mussten dann aber wieder abdrehen und nach Falmouth Harbour oder woanders hin weil eben kein Platz mehr war. Das haben wir fast täglich beobachten können. Wir hatten Glück als wir kamen!
Und das Schnorcheln war auch phänomenal, direkt vom Schiff aus, zum Riff und die Bucht entlang. Am Riff tummelten sich Schildkröten, jede Menge Fische und Stachelrochen. Im Wasser konnten wir alte Wracks und alte Anker aus der Nelson Zeit bestaunen.
So, jetzt versteht wahrscheinlich jeder warum wir mit schwerem Herzen Antigua und insbesondere English Harbour verlassen haben.
Aber wir werden wiederkommen, das haben wir schon beschlossen!