Das andere St. Barth
06 January 2019 | Anse de Columbier
Carmen
Wir verlassen noch vor dem Frühstück den Ankerplatz in Gustavia. Ralph will nur weg von diesen hektischen Versammlungsort der Milliardäre.
Habe eine Bucht im Norden von St. Barth im Auge, welche nur 6 Meilen entfernt ist, Anse de Columbier. Hier liegen zwar auch einige Motoryachten, aber nicht mehr die ganz Großen. Und auch etliche Segelyachten unserer Größe. Links in der Bucht sind Bojen, die man nehmen muss, wenn man unter 60 Fuß ist und weniger als 60 Tonnen wiegt. Auch hier in St. Barth fällt auf, wie sehr man sich um den Schutz des Meeres und seiner Bewohner sorgt und was alles dafür getan wird. Große Yachten können in der Mitte der Bucht ankern und wer unter die 60 Fuß-Regelung fällt und trotz freier Boje seinen Anker bevorzugt, darf das nur ganz rechts in der Bucht machen, weil hier keine Korallen am Meeresboden sind sondern nur Sand.
Da wir ja früh am Tag dran sind, haben wir einige freie Bojen zur Auswahl. Legen uns relativ dicht unter Land um gut gegen den Ostwind geschützt zu sein.
Anse de Columbier ist übrigens nur mit dem Schiff zu erreichen, oder von Gustavia aus über einen Trampelpfad. Keine Straße, keine Autos, Ruhe also garantiert. Ein wunderschöner Sandstrand und ganz klares Wasser. Und kaum haben wir an der Boje angelegt begrüßen uns auch schon wieder die ersten Wasserschildkröten.
Hier gefällt es uns ausgesprochen gut. Und wir schließen Frieden mit St. Barth. Es ist eigentlich sehr interessant die ganzen Privatjets und Helikopter der Reichen ein- und ausfliegen zu sehen und dem Funkverkehr zu lauschen.
Oder Leute mit Weihnachtsmann-Kostüm Wasserski fahren zu sehen.....witzig.
Wir haben also doch noch eine schöne Bucht gefunden und genießen unser Weihnachtsfest unter Palmen!