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Von St. Barth nach Puerto Rico

19 February 2019 | Culebra
Carmen
Ooooops, ........Asche über mein Haupt.....ich hänge schon wieder mit den Blog-Berichten hinterher.
195 nm Luftlinie um genau zu sein.
Oh Schreck!
Wir sind natürlich nicht mehr in St. Barth sondern zwischenzeitlich in San Juan/ Puerto Rico.
Also mache ich es kurz:
Wir sind über St. Maarten nach St. John's, US-Virgin Islands nach St. Thomas gesegelt, weiter zu den Spanish Virgin Islands, von denen ich bis zu diesem Zeitpunkt gar nicht wusste dass es diese überhaupt gibt. Haben dort auf Culebra offiziell für Puerto Rico einklariert, ein paar schöne Tage dort verbracht und sind dann weiter zur Hauptinsel Puerto Rico gesegelt.

St. Maarten war sehr interessant, teilen sich doch Frankreich und die Niederlande die Insel. Dort waren wir vom Ausmaß der Zerstörung durch den Hurrikan Irma, welcher im September 2017 durch die Karibik fegte, entsetzt. Er hat eine Spur der Verwüstung hinterlassen.
Besonders betroffen war eben auch St. Maarten. 1000 Yachten allein wurden hier beschädigt, 500 davon total zerstört. Die meisten sind gesunken und noch lange nicht alle davon wieder geborgen. In der Lagune wimmelt es von aus dem Wasser ragenden Masten und geborgenen Wracks. Sicheres Ankern ist gar nicht möglich, weil man nicht weiß, worein man seinen Anker wirft. Erschreckend viele Häuser sind noch ohne Dach und nur mit Planen abgedeckt, Internet ist entsprechend nur sporadisch vorhanden. Und man bedenke, der Hurrikan ist vor über einem Jahr hier durch gegangen!
Von der Umwelt Belastung will ich erst gar nicht sprechen, was hier an Öl, Diesel, Benzin und anderen giftigen Chemikalien ins Meer geflossen ist.....
Die Brücke im Norden der Lagune, auf der französischen Seite also, ist bis auf weiteres wegen Reparaturmassnahmen gesperrt . Man kann also nur von Süden, der holländischen Seite in und aus der Lagune heraus.
Wir entschließen uns auf der französischen Seite zu ankern und einzuklarieren, hier sind die Gebühren dafür um einiges günstiger als auf der holländischen Seite.
Einmal auf einer der beiden Seiten einklariert, kann man sich dann völlig frei von einer Seite zur anderen bewegen. Die beste Bäckerei mit frischem Baguette finden wir erstaunlicherweise auf der holländischen Seite. Überhaupt haben wir den Eindruck dass die Aufräumarbeiten auf der niederländischen Seite schon wesentlich weiter voran geschritten sind als auf der Französischen.
Wir ankern übrigens fast in der Verlängerung der berühmten Landebahn, sind so also absolut auf dem Laufenden wann welche Maschine von welcher Airline landet. Und mit dem dazugehörigen Lärm gesegnet!
Und weil wir die Yacht des Oligarchen Abramovic ja schon in St. Barth sehen durften, kommen wir jetzt noch in den Genuss seine eigene Boing 767 hier am Flughafen abgestellt zu sehen.
Nach ein paar Tagen hier in St. Marteen segeln wir nach St. John"s auf den amerikanischen Jungferninseln. Virgini Gorda und Tortola wären zwar näher und bestimmt auch sehr interessant, gehören aber zu den britischen Jungferninseln. Und ein Besuch dort ist uns schlichtweg zu teuer. Man muss nämlich ein Jahres--Cruising Permit erwerben, auch wenn man nur ein paar Tage oder eine Woche in dem Revier bleiben möchte. Und zusätzlich sind fast überall Ankergebühren fällig, und die liegen pro Nacht bei um die 30 Dollar, alles in allem sind die Britischen Jungferninseln also kein wirkliches Schnäppchenparadies.
Deshalb die Entscheidung direkt zu den US Virgin Islands zu segeln. St. John"s und auch St. Thomas gefallen uns gut und wir bekommen einen Vorgeschmack auf die USA.
Verblüfft sind wir nur, dass hier auf der " falschen" Straßenseite gefahren wird, also wie in Großbritannien und nicht wie in USA üblich.
St. Thomas ist zwar USA, hat aber doch einen speziellen Status, einen sogenannten Freihandelsstatus. Deshalb müssen wir auch beim Zoll ausklarieren aber nicht bei der Bundespolizei.
Von St. Thomas geht es weiter zu den spanischen Jungferninseln. Diese umfassen Vieques, Culebra und verschiedene kleinere Inseln. Und sie gehören zu Puerto Rico, was wiederum von den USA mitverwaltet wird, aber kein Territorium der USA ist.
Kompliziert!
Wir laufen die Insel Culebra an, hier kann man für Puerto Rico einklarieren und es soll relativ einfach sein.
Die Einfahrt durch das Riff dauert fast 2 Stunden, ist aber hervorragend markiert. Es gibt viele kleinere Buchten, wir legen uns aber direkt vor die Stadt Bahia Honda. Der Ankerplatz ist nicht besonders schön aber er ist zweckmäßig, wir haben es relativ dicht zur Stadt und wir sind gegen Wind und Wellen geschützt.
Einklarieren kann man am Flughafen. Der ist in etwa 13 min zu Fuß erreichbar . Weil wir ja im Grunde immer noch in USA sind, bzw. Puerto Rico von USA mitverwaltet wird, müssen wir nur zollrechtlich abgefertigt werden, und ein Cruising Permit für amerikanische Gewässer benötigen wir.
Mein Mann, zu Fuß immer noch nicht der Held nach seinen beiden OP´s im letzten Jahr, bringt mich mit dem Beiboot zum Marina--Steg und ich , mit den nötigen Papieren im Rucksack, laufe zum Flugplatz.
Die Dame von der Einreisebehörde will natürlich wissen, wo der Skipper der Yacht ist. Ich versuche es mal ganz diplomatisch damit, dass mein Mann einen Unfall hatte, Gehilfen benötigt und unmöglich die Strecke zum Flughafen laufen kann.
Der weibliche Officer und ich sind auf der gleichen Wellenlänge und kurzerhand werde ich im Cruising Permit einfach als Skipper eingetragen. Geht doch! So schnell wird man zum Skipper befördert! Und nachdem der Papierkram erledigt ist, bekomme ich noch eine kostenlose Geschichtsstunde in amerikanische Geschichte und Verwaltungsrecht sowie eine ausgiebige virtuelle Tour über die Insel, wo man was bekommt und die Sehenswürdigkeiten.
Das soll noch mal jemand etwas über amerikanische Behörden sagen...........!
Comments
Vessel Name: RELAX
Vessel Make/Model: Catamaran MANTA 42
Hailing Port: Hamburg
Crew: Ralph & Carmen
About:
Skipper/Captain Ralph: Beruflicher Werdegang, Jahrgang 1948. Nach Schulabschluss Eintritt in die Luftwaffe mit Aufnahme der fliegerischen Ausbildung. [...]
Extra: Der Skipper trat im August 2008 in den endg�ltigen Ruhestand. Dann ging es los Richtung Westen.
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