Die Ruhe vor dem Sturm war tatsaechlich die Ruhe vor dem Sturm. Mit 25kn Wind, den wir mal von hinten und mal von vorne bekamen (wir segelten mitten durch ein Gewitter und erlebten das Zentrum, das die Luftmassen von allen Seiten nach oben abzieht), und einem recht unruhigen Wasser querten wir den Golfstrom. Die Nacht war hell sowohl durch die Blitze und als auch dem Vollmond, was durchaus respekteinfloessend war. An Schlaf war nicht so sehr zu denken, denn die Situation war zu aufregend und die Danina lag wieder sehr unruhig.
Als dann beim anbrechenden Tageslicht Land in Sicht war, fing es auch noch heftig zu schuetten an, sodass Speedy, der unbedingt die letzten Meilen steuern wollte, voellig durchnaesst, aber sehr gluecklich ueber die geschaffte 7000 Meilen Strecke ab Daenemark, am Steuerrad stand. Als wir angelegt hatten (mal wieder wie drei uebernaechtigte Zombies) sind wir gleich zum naechst besten Fruehstueck. Der Kaffee war erwartungsgemaess erbaermlich, aber wir wollten nur noch durchschnaufen. Ein paar Stunden spaeter sind wir der Empfehlung der Dame im Tauch-Shop gefolgt und haben die "Cuban Coffee Queen" aufgesucht. Dort gab es Kaffee, der uns ausreichend Koffein gab und lamgsam gelang es uns auch, zu begreifen, dass wir angekommen waren.