Danina's Blog

return trip across the Atlantic Ocean (2013-2015), 3 season's cruise round Bisquay (2015 - 2018), 3 season's cruise in Galicia (2018 - 2021), 2 season´s cruise in Northern Brittany (2021-2022), 1 season´s cruise at the westcoast of Scotland (

03 September 2023 | Sanda Island (südl. Mull of Kintyre)
02 September 2023 | Port Ellen, Islay
01 September 2023 | Port Ellen, Islay
30 August 2023 | Adminnish Bay, Isle of Gigha
29 August 2023 | Loch Tabert, Jura
28 August 2023 | Loch Tabert, Jura
27 August 2023 | Loch Spelve, Isle of Mull
25 August 2021 | Ploumanac’h
17 August 2021 | Isle d'Ouessant
23 July 2021 | Bretagne, Marina du Chateau
17 July 2021 | Vilagarcia
21 July 2020 | Ankerbucht östl. der Illa da Toxa (Ria de Arousa)
19 July 2020 | Esteiro (Ria de Muros)
18 July 2020 | Bucht an der Mündung des Rio Tambre (am Ende der Ria de Muros)
17 July 2020 | Bucht an der Mündung des Rio Tambre (am Ende der Ria de Muros)
14 July 2020 | Cabo de Cruz (Ria de Arousa)
13 July 2020 | Combarro (Ria de Pontevedra)
12 July 2020 | Cies (Südl. Ankerbucht)

Keine "Gute Seemannschaft"

03 September 2023 | Sanda Island (südl. Mull of Kintyre)
Stanzi | sonnig
Um 7:15h war Aufbruch von port Ellen, um bei Slack Water (Stillstand der Strömung) in unsere angedachte Ankerbucht auf Sanda Island zu segeln. DAs Wetter war traumhaft, doch der Wind zu wenig und zu vorderlich, sodass wir die ersten zwei Stunden motoren mussten. Ich genehmigte mir nochmal ein "After-Breakfast"-Nickerchen, während der Autopilot die Danina direkt auf unser mittelfristiges Ziel südlich des Mull of Kintyre steuerte. Auf halben Wege nahm der Wind jedoch zu, und wir setzten Segel. Michael steuerte uns hoch am Wind bei 13-16kn und ich machte uns Tee und lauwarme Scones (mit Kirschmarmelade und Clotted Cream - mmmh.....). Die Fahrt verlief gemütlich, besonders, weil der Wind wieder ein bisschen nachliess und wir aber so schöne Strömung mit uns hatten, dass wir mit schicken 8kn über Grund auf die Landspitze zu sausten. Der Compiler riet, dicht an Land zu bleiben, damit man nicht in die Verwirbelungen am Mull geraten würde, und deswegen segelten wir glücklich recht nah an der Küste (zur Linken). Soweit so gut geplant, nur leider wurden wir von der Wirklichkeit jäh überrascht. Wir gerieten nämlich mitten in den Strudel, und der Michael hatte alle Mühe die Danina durch die steilen Wellen zu steuern. Irgendwann wurde uns dass zu unüberschaubar und wir beschlossen, die Genua wegzurollen und den Motor anzumachen. Wir wurden beide nervös, weil die Wellen immer höher wurden (bis zu 5 Meter) und auch um uns herum brachen. Es war nicht schön und wir probierten mit 1800 Umdrehungen den Kurs der Danina unter Kontrolle zu halten. Wir waren ausserdem so von der Situation überrascht, dass wir weder Rettungswesten anhatten, noch mit LifeBelts angepickt waren, noch das Schott zum Niedergang zugemacht hatten. Wir agierten nur noch in fokussierter Schockstarre, und ich schaffte es gerade noch, die Rettungswesten von unten aus dem Schapp zu holen während die Danina durch die Wellenberge schaukelte und rollte. "Ich konzentriere mich besser auf´s Steuern, bevor ich eine Rettungsweste anziehe!" raunzte Michael - so kritisch empfand er die Situation. Plötzlich stotterte zusätzlich der Motor. Ich sah uns schon an den Felsen zerschellen.... dann fing er sich wieder und ich wusste nicht, ob ich nicht lieber gestorben wäre. Die ganze Situation dauerte gefühlt eine Ewigkeit, aber in der Realitöät etwa nur eine halbe Stunde, dann wurden die Wellen weniger steil und hoch und unser Ziel klar erkennbar. Die Rettungswesten behielten wir trotzdem an.
Wir motorten erleichtert und noch ganz benommen auf Sanda Island zu, fanden unsere Ankerbucht und lagen um 14h geschützt vor Anker. Das Wetter war immer noch traumhaft und in der Bucht nur wir alleine, sodass wir uns schnell gut erholten und den Rest des Tages einfach nur geniessen konnten. Wir entschieden uns auch bald, dass wir wohl zwei Nächte hierbleiben wollten, weil die Alternative ein Steg in meinem Abfahrtsort Cambletown gewesen wäre, was nur ein Abtörner sein könnte verglichen mit dieser idyllischen Ankerbucht.

Nachsatz: Der Motor stotterte vermutlich, weil die Danina so schaukelte, dass kurz kein Dieseln angesaugt werden konnte. Resümiert kostete uns der Ausflug in die strudlige Unterwelt nicht nur Nerven sondern auch 2 Mastrutscher, die wir glücklicherweise immer als Ersatz auf der Danina vorrätig haben.

Ein Tag auf Islay ohne Whisky

02 September 2023 | Port Ellen, Islay
Stanzi | sonnig
Text kommt noch

Mit dem Wind und dem Baum in die Sonne

01 September 2023 | Port Ellen, Islay
Stanzi | sonnig
Es gibt nichts zu sagen, ausser "So schön, schön, schön mit Delphinen, Robbe und Sonne!"

Ausgebaumt durch den Sound of Islay

30 August 2023 | Adminnish Bay, Isle of Gigha
Stanzi | heiter
Der Törn nach Gigha war gigantisch. Wir hatten den Wind wie vorhergedacht und -gesagt ununterbrochen von "hinten rein" und segelten zunächst fast den gesamten Sound mit Strom und dann anschliessend mit vernachlässigbaren einem Knoten Gegenstrom nur mit ausgebaumter Genua rüber nach Gigha. Es war ein richtig entspannter Segeltag mit viel Sonne und kaum Manöver (erst als wir uns mal wieder durch Untiefen an unseren Halteplatz herannähern mussten).
In Adminnish Bay angekommen genehmigten wir uns erstmal Kaffee/ Tee & Kuchen und reservierten einen Tisch zum Abendessen im Boathouse. Gestärkt von der Pause spazierten wir noch zum Achamore Garden im Süden der kleinen Insel, einem wunderschön angelegtem Garten mit privatem Herrenhaus vor dem 2 Rolls Royce geparkt waren. Völlig unverständlich, dachten wir uns, dass uns die Leute nicht zum Dinner einluden. Nach dem Spaziergang dinierten wir jedoch nicht minder luxuriös mit ein paar Austern, einem halben Hummer für Michael und einem sehr gutem Heilbuttfilet mit einer bedauerlicherweise fraglichen Ingwersauce für mich. Der begleitende Albarinho umspühlte freundlich den Geschmack und deswegen war´s ein toller Abschluss für einen fantastischen Segeltag.
Trotz dieser gemütlichen Laune, machte mir meine Erkältung doch so zu schaffen, dass wir uns entschieden, noch den nächsten Tag zu bleiben, denn ich wollte versuchen, in dem einzigen Lädchen auf der Insel ein paar Medikamente zu bekommen (und ausserdem wollten wir noch die Insel per Rad erkunden).

Remote im Heideland

29 August 2023 | Loch Tabert, Jura
Stanzi | heiter
Wir sind tatsächlich noch einen Tag in dem Loch geblieben und haben einfach bis in den Nachmittag hinein gefaulenzt. Der Wind blies in Böen bis 26kn, und wir waren froh, dass unser Anker so gut hielt. Dann kam ein wunderschöner Zweimaster (eine Bric) in das Loch und warf neben uns den Anker, was uns widerum veranlasste, uns vom Anker an gegenüberliegende Ufer ein Stück weiter hinein ins Loch zu machen. Dort angekommen, liessen wir das Dinghy zu Wasser und motorten an Land. Diesmal hatte ich meine Bergstiefel an, und wir staksten durch Heide, Feuchtwiesen und Weide zu einer unbewohnten Logde. Es gab keinerlei Wege, nur ein paar Trampelpfade, die wohl von den Ziegen dort kamen. Das war schon merkwürdig, dass weit und breit keine Meschenseele auf der Insel zu sehen war. Um so romantischer war die Stimmung in der Abendsonne. Wir machten uns aber nach einer knappen Stunde wieder auf den Rückweg, denn wir wollten vor Sonnenuntergng wieder auf der Danina sein. Zurück an Bord und bald gesättigt vom Abendessen entschieden wir uns dann, am nächsten Tag auf die Insel Gigha in die Adminnish Bay zu segeln, da der Wind uns dorthin mit bis zu 18kn achterlich bringen können sollte. Der Kurs sollte durch den Sound of Islay gehen, der starke Tidenströme hat (weswegen wir am nächsten Morgen bereits um 8h ablegen mussten).

Durch die Engen zwängen

28 August 2023 | Loch Tabert, Jura
Stanzi | heiter
Heute morgen sind wir um 9h aus dem Loch Spelve auf Mull nach zwei sehr angenehm verbrachten Nächten aufgebrochen. Wir haben uns wegen des Windes entschieden mit Kurs auf Jura anstelle auf Tobermory und Skye zu segeln, da der Wind in diesen Tage aus NW kommt und wir keine Lust haben, umständlich herum zu kreuzen. Der 30 Meilen Törn war das pure Vergnügen, denn wir hatten die ganze Strecke Halbwind mit bis zu 14kn und keinen Regen. Nur mir war es etwas flau, denn ich hatte mir irgendwo eine Erkältung eingefangen, und ausserdem machte mir die unruhige Welle zu schaffen. Also ich unter Deck unter die Deck, und Michael ins Cockpit zum trimmen und klabautermannen. Um 14:15h waren wir an der Einfahrt zum Loch - die Welle war wieder freundlicher - und ich steuerte die Danina gemächlich durch die Untiefen: Rechts und links ragen kleine Felsbuckel aus dem Wasser, Michael klebt an Detailkarten im Handy und ich versuche mir einen Reim auf Plotter und RealLife zu machen. Es war schon sehr schmal, aber schlussendlich haben wir ein wunderschönes einsames Ankerplätzchen gefunden, an dem der Anker hielt und wir erstmal eine Mittagspäuschen einlegten. Danach haben wir das Dinghy ins Wasser gelassen, um ein bisschen die Insel zu erkunden. Viel Erkundung war nicht, denn wir hatten unsere Segelstiefel an und es gab nur einen kleinen Weg die Bucht entlang, aber es war schon toll die völlig einsame Landschaft anzusehen. Hier gibt es viel Farn, blühende Heide, ein paar Brombeeren und "elevated beaches", die hier ein ganz spezielles Phänomen sein sollen. Morgen werden wir hier vielleicht noch einen Tag bleiben, da der Wind sehr böig werden soll und übermorgen wollen wir rüber nach Islay.
Vessel Name: DANINA
Vessel Make/Model: HR 36
Hailing Port: Hamburg, Germany
Crew: Michael, Constanze, Michi
DANINA's Photos - BVI und USVI
Photo 21 of 23 | Back To Album
Prev   Next
Coral World, Red Hook, St. Thomas
Coral World, Red Hook, St. Thomas
Added 25 January 2014