Es kommt wie es kommen muss. Kaum hat der Lieferant sich bereit erklärt das Ersatzteil mit Kurier nochmals zu senden, taucht das verloren geglaubte Paket auf und liegt im Postoffice zum Abholen bereit! Wir werden euch auf dem Laufenden halten, wie es mit der Reparatur vorwärts geht.
Zuerst aber möchten wir euch berichten wie wir die Festtage verbracht haben.
Es ist immer noch ungewohnt Weihnachten bei 34 Grad zu feiern. Die Luftfeuchtigkeit ist dazu noch sehr hoch da es fast jeden Tag am späten Nachmittag oder Abend ein Gewitter gibt. Über Nacht kühlt es nur wenig ab.
Ein schweisstreibendes Klima und so bewegt man sich nur ungern.
Deshalb haben wir sehr ruhige Weihnachten (alleine an Bord) gefeiert.
Unsere Geschenke haben in einem feinen Nachtessen (Kalbschnitzel) und einem alten DVD von John Wayne am 24. bestanden. Am nächsten Tag haben wir uns im nahen Resort einen feinen fruchtigen Drink und ein kühles Bad im Pool geleistet.
In den Tagen vor und nach Weihnachten haben wir uns natürlich einige Male bei der Post in Lautoka als Nervensägen "beliebt" gemacht.
Den Jahreswechsel haben wir in Lautoka auf eine einmal ganz andere Art erlebt.
In Lautoka wurde eine Streetparty organisiert. Auf einer grossen Bühne mitten in der abgesperrten Hauptstrasse haben Bollywood (indische Schmalz Filme und Schnulzen) Stars ihr Können zum Besten gegeben. Die Jazztanzeinlagen waren recht gut. Aber der Gesang war etwas langatmig.
Zum Glück sind sie dann von einer super guten fidjianischen Band mit dem Namen Rosiloa abgelöst worden. Was diese Jungs auf der Bühne geboten haben hat den ganzen Abend gerettet. Angefangen haben sie mit traditionellem Gesang und zwei wild aussehenden Kriegern und sind dann mit der Zeit immer rockiger geworden. Und alles immer wieder untermalt mit den traditionellen Gesangsmustern. Echt guter Mix! Wer mehr über sie wissen will, hier ist ein Video von einer anderen Veranstaltung und ein Link auf die Webseite der Gruppe ROSILOA
Dazwischen ist eine Gruppe von jungen quirligen Streetdancern aufgetreten. Die kleinen Chinesen haben uns auf humoristische Weise mit ihren orginellen und sehr schnellen Figuren und Akrobatik unterhalten.
Um Mitternacht dann der Countdown und ein unerwartet gutes und langes Feuerwerk.
Einzig die Versorgung mit Essen und Getränken war sehr dürftig. Es hat für die, ich weiss gar nicht wievielen Leute, sicher einige Tausend, nur zwei Stände mit Grill gehabt. Das Essen war sehr günstig (ca. 3 sFr) und bestand aus einem Würstchen, einem Lammkotelette, 3 Stck. Cassava gekocht, ein Ei und eine Scheibe Ananas. Getränke wurden nur alkoholfreie verkauft. So "trocken" sind wir schon lange nicht mehr in ein neues Jahr gerutscht. Nun ja, geschadet hat es uns nicht. Nacher haben wir dann gehört, dass es eben üblich sei Essen wie Getränke selber mit zu bringen.