Um 4 Uhr früh starteten wir in einen Super Segeltag.
Am späten Nachmittag ankern wir in der Revolieu Bay, vor der Insel Epi. Gemeinsam mit "Sea Rover" und einem Katamaran. Soll noch sehr ursprünglich sein hier. Die Leute leben einfach und genügsam. Die meisten wenigstens.
Wenn man an Land gehen will kann man in einen Fluss (Flüsschen) hinein fahren mit dem Dinghi, bei hoher Tide. So muss man nicht mit den Wellen und Riffen vor dem Strand kämpfen.
Normalerweise besucht man auch hier zuerst den Chief des Dorfes. Dieser war jedoch abwesend. Wie immer hatten wir auch unsere Kamera mit dabei. Aus versehen liess ich das Etui und den Ersatz Akku in einem Plastik Beutel im Dinghi liegen. Als ich es bemerkte waren wir schon so weit weg, dass ich dachte wird wohl nichts passieren. Es sind sicher alles ehrliche Leute hier. Weit gefehlt, denn als wir zurück zum Dinghi kamen war der Beutel verschwunden. Das sind wohl einige der Jungs gewesen die wir beim anlanden von weitem gesehen und johlen gehört hatten.
Am andern Tag gingen wir nochmals an Land um den Chief zu besuchen und den Vorfall zu melden. Er hat uns versichert er werde nachforschen und hat uns auch zur Begrüssung eine grosse Hand feine, reife Bananen und frische Cocosnüsse geschenkt.
Leider hat er die Diebe nicht gefunden in seinem Dorf. Es waren wohl die eifersüchtigen Jungs vom Nachbardorf. Um dieses zu besuchen reichte aber die Zeit nicht mehr aus, die wir hier eingeplant hatten. Also Akku adé!
Schon nach drei Tagen segelten wir weiter zur nächsten Insel.