Ausklarieren in Luganville
22 May 2014 | Espiritu Santo, Vanuatu im November 2013
Rosmarie
Wieder lag ein Nachttörn vor uns um nach Espirito Santo zu segeln. Das Wetter blieb gewitterhaft und der Wind kam aus einer ganz andern Richtung als vorhergesagt. Wieder das Spielchen mit Genua rein, Genua raus!
Uns blieb nichts erspart hier. Um gerecht zu sein, es war ja bereits November und die Regenzeit fing an. Es wurde langsam Zeit von hier zu verschwinden.
Schon weit vor der Einfahrt nach Luganville gab es bis zu 2 kn Gegenstrom. Als wir zwischen den Inseln Abokisa und Tutuba die kurz vor Luganville liegen durch fuhren, zeigte uns die elektronische Seekarte, dass wir theoretisch über Land gefahren sind. Zum Glück ist die Sicht gut, denn die Sonne zeigte sich wieder. So kamen wir doch auf dem Wasserweg nach Luganville.
Vor dem Aore Resort (siehe Bild) legten wir uns an eine Mooring, gleich neben die "Akka"die wir in Neuseeland kennengelernt hatten.
Ganz klar, dass auch dieses Wiedersehen gebührend gefeiert wurde mit einem Apéro bei uns. Sie versorgten uns mit viel Infos über Luganville, was wo ist und dass man mit dem Resort Wassertaxi schnell und bequem nach Luganville kommt. Auch sie wollen nach Australien, Scarborough, um die Cyclonseason dort zu verbringen.
Die Temperaturen waren gestiegen. So war es tagsüber meist mehr als 30 Grad. Und immer wieder Regen. Luganville hat versorgungsmässig nicht soviel geboten wie Port Vila. Aber es war allemal genug um viel Geld aus zu geben. Und der Markt hat immerhin einiges an frischem Gemüse und Früchten angeboten. Halt nur was gut wächst hier und gerade Saison ist.
Wir bereiten uns auf die Überfahrt nach Australien vor. Wassertanks füllen, Einkaufen, Schiffsreinigung inkl. Pantry Schaps (Chuchichäschtli).
Zwei Tage vor der Abreise kommt "Delfin" an die dritte Mooring, hinter uns. Wir feiern noch etwas Abschied mit ihnen, denn hier trennen sich unsere Wege. Sie wollen weiter nach Norden und die Cyclone-Season in den Marschall Islands verbringen. Schade, denn wir hatten soviel Spass miteinander.
Am letzten Tag gehen wir alle 3 Boote zusammen zum Ausklarieren nach Luganville. Das dauerte eine Weile bis man von Büro zu Büro gepilgert ist. Auf das Gas auffüllen verzichteten wir, da man das mit dem Dinghi machen musste, was weit zum fahren, gegen die Wellen und wenns dumm lief auch noch gegen die starke Tidenströmung war.