Green Coral

Green Coral im Tagus Yacht Center, Amora (Lissabon)

26 March 2015 | Cape Town
13 March 2015 | Cape Town
03 March 2015 | Cape Town
25 February 2015 | Durban
05 February 2015 | Durban
02 February 2015 | Durban
28 January 2015 | Durban
30 December 2014 | Durban
13 December 2014 | Durban
01 December 2014 | Port Louis, Mauritius
15 November 2014 | Rodrigues
11 November 2014 | Rodrigues
17 October 2014 | Cocos (Keeling) Islands
26 September 2014 | Darwin
12 September 2014 | Darwin
03 September 2014 | Cape York
20 August 2014 | Cairns
18 August 2014 | Magnetic Island, Australia
16 August 2014 | Whitehaven Beach, Australia

Working im Montys Boatyard

07 July 2014 | Monthys Boatyard, Caboolture, Australien
Peter
Neu im Boatyard angekommen mussten wir uns erst mal organisieren. Statt einer Leiter bekamen wir eine komfortable Treppe. Gut, sie war etwas wacklig und an einigen Stellen angerostet aber sie funktionierte. Ein Gerüst, um am Rumpf arbeiten zu können bekamen wir vom Boatyard ausgeliehen. So ausgerüstet machten wir uns zuerst daran, das Unterwasser neu zu streichen. Zuerst alles was an Bewuchs nach der Druckwasser Reinigung noch übrig war entfernen. Dann drei Lagen Antifouling streichen. Von weitem sah unsere Green Coral schon nach nur einer Woche aus wie wenn sie bereit wäre wieder ins Wasser zu gehen. Aber wir hatten noch viel vor.
Rosmarie machte sich daran all die kleinen Schäden in der Farbe am Rumpf auszubessern. Peter begann am Bug das Deck neu zu streichen. Zuerst musste natürlich die alte, bröckelnde Fabe abgeschliffen werden. Der alte Antislip Anstrich erwies sich dabei als sehr hartnäckig. Immer wieder musste das Schleifpapier gewechselt werden. Das Streichen dauert auch seine Zeit, denn es braucht mehrere Schichten bevor das Deck im neuen Glanz erstrahlt. Zuerst eine Schicht Primer, damit der neue Anstrich gut am alten Untergrund haftet. Dann mehrere Schichten Undercoat. Jede Schicht muss wieder geschliffen werden damit der Untergrund für den Topcoat keine Wellen mehr hat. Dann drei Schichten Topcoat der für den schönen Glanz sorgt aber auch für den Schutz der anderen, weicheren Farbschichten darunter sorgt. Der letzten Schicht haben wir noch ein Kunststoffgranulat beigefügt um eine Antislip Wirkung zu erzielen. Leider ist das Ergebniss nicht so toll ausgefallen. Das Granulat hat sich sehr ungleichmässig verteilt. Es erfüllt zwar seinen Zweck aber der visuelle Eindruck lässt zu wünschen übrig.
Als nächstes nahmen wir das Dach des Deckaufbaus in Angriff. Leider entdeckten wir unter einem Handlauf und unter der Garage des Schiebeluks Roststellen. Also mussten wir alle Beschläge und Aufbauten die jeweils von Innen festgeschraubt sind, demontieren und deshalb auch die Innenverkleidung herunter nehmen. Besonders die Garage des Schiebeluks erwies sich als schwierig. Um dieses Teil zu demontieren mussten wir auch die Befestigung der Rettungsinsel abschrauben sowie die Luke (Fenster) an Steuerbord entfernen. Ganz nach dem alten Seglermotto: Es gibt mehr zu tun als gedacht und dauert länger. Manchmal macht einem das Wetter auch noch einen Strich durch die Rechnung.
Dieses Jahr war wieder ein Service für unsere Rettungsinsel fällig. Wie jedes mal hörten wir dabei, dass die Rettungsinsel schon sehr alt sei und man nicht garantieren könne, dass der Service erfolgreich sei. Nur diesmal trat leider ein was wir schon lange befürchtet hatten. Die Überdruckventile schlossen nicht mehr zuverlässig. Die Rettungsinsel verliert Luft. Ersatzteile gibt es schon lange nicht mehr (nach 26 Jahren). Zum Glück war eine gebrauchte 4-Personen Rettungsinsel zu haben die wir zu einem günstigen Preis erhielten. Und die wir mit kleinen Änderungen auf dem selben Gestell an Deck festmachen konnten.
Montys Boatyard ist sehr schön gelegen an einem Fluss und von Wiesen und kleinen Wäldchen umgeben. Leider macht dies das Einkaufen zum Problem. Zwar gibt es einen Bus der etwa alle Stunde nach Caboulture fährt, aber ins grosse Einkaufszentrum, das etwas ausserhalb der Stadt liegt, kommt man damit nicht. Auch den Farmers Market am Sonntag kann man mit dem Bus nicht erreichen, da am Sonntag kein Bus fährt. Zum Glück hatten wir sehr nette Nachbarn mit einem Auto, Jo und Gerry. Sie haben uns immer zum Einkaufen mitgenommen und sind am Sonntag extra wegen uns zum Markt gefahren. Auch um die Rettungsinsel nach Brisbane zu bringen oder das Segel zum Segelmacher konnten wir auf die Unterstützung von Jo und Gerry zählen.
Die Zeit verrann wie im Flug. Die verschiedenen Roststellen zu sanieren brauchte viel zusätzliche Zeit. Wir konnten zwar den ganzen Decksaufbau neu streichen aber für das Seitendeck und das Heck hat es nicht mehr gereicht. Wir waren schon über einen Monat länger im Boatyard als geplant. Also beschlossen wir alle Arbeiten abzuschliessen und die Green Coral wieder ins Wasser zu setzen.
Die Zeiten der Tide waren zwar nicht Ideal aber wir mussten langsam in die Gänge kommen, denn wir hatten noch einen weiten Weg nach Darwin.
Wieder einmal hiess es Abschied nehmen von lieb gewonnen Freunden, was wir mit einer Party feierten.
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Vessel Name: Green Coral
Hailing Port: Basel
Crew: Rosmarie & Peter