Ushaka Marine World und andere Ausflüge
25 February 2015 | Durban
Rosmarie
Einmal besuchten wir die Beachfront. Diese wurde total neu angelegt, zusammen mit dem Stadion, im Rahmen der Fussball WM vor einigen Jahren.
Dort stehen auch unzählige Hotels und ein viele Kilometer langer Rad und Fussgänger Weg. Dieser und die Beach lockten sonnenhungriges und mehr oder weniger sportliches Volk an. Über Weihnachten und Neujahr war dort die Hölle los. Wir hatten sowas nur noch an der Cote d'Azur in Frankreich erlebt. Strassen und Parkplätze, alles vollgestopft und überall Ramba Zamba! Sicher baden konnte man jedoch nur dort wo Netze die Haifische fern hielten. Durban bietet auch Surfern gute Strände mit hohen Wellen. Taucher finden ebenfalls schöne Reviere. Diese Küste bietet viel.
Auch das Port Natal Maritime Museum war ein Besuch wert. Klein aber fein!
Mit viel Enthusiasmus und Freizeitopfern renovierten Freiwillige ein altes, Kohle betriebenes, und ein moderneres aber herunter gekommenes, Tugboat. Auch ein Minensuchboot aus dem II. Weltkrieg war zu besichtigen. In der Ausstellung hatte es viele kostbare Schiffsmodelle.
Ein anderes Mal waren wir mit unseren Freunden Tracey und Familie im Botanischen Garten. Ein Ort wo man Sonntags hin geht und Picnic macht. Im Restaurant dort fand gerade eine indische Hochzeitsfeier statt und wir konnten das Paar beim Fototermin beobachten. Das Haar der Braut war reich mit Blumen geschmückt. Auch deren Auto auf dem Parkplatz war hübsch dekoriert. Wir genossen ein paar ruhige Stunden dort zusammen.
Das Ushaka Marine World ist ein riesiger Komplex mit Touristenfallen (unzähligen teuren Shops, Restaurants, Take Aways), Reptilien Ausstellung und der Unterwasser Welt mit Aquarien und Shows. In das eigentliche Marine World war auch ein Wet and Wild integriert.Wir verbrachten einen ganzen Tag im Marine World.
Ein riesiges Wrack, täuschend echt nachgemacht (aber aus Kunststoff), beherbergte ein Restaurant, eine Bar und das fantastische, unterirdisch angelegte Aquarium. Rundherum waren verschiedene Becken angelegt, in die man von oben wie von unten hinein sehen konnte. Im Haifischbecken konnte man sich, als Taucher in einem grossen Käfig, zu den Haien gesellen. Ein anderes konnte man durchwandern mit einem Astronautenhelm mit Luftschlauch dran. Ein weiteres war den Schnorchlern vorbehalten und zeigte viele Reeffische. Das alles und viel mehr sah man auch von unten durch dicke Glasscheiben. Zu den Fütterungszeiten war kaum mehr Platz vor den Fenstern zu kriegen.
Die Hauptatraktion war die Delfinshow, welche zweimal pro Tag statt fand. Sie pflegen dort einen Delfin, der verletzt aufgefunden und gesund gepflegt wurde. Sein Name ist "Gambit" und er ist ca. 44 Jahre alt und ist so quasi in Rente. Er musste keine Luftsprunge mehr absolvieren, schien jedoch noch Spass an den kleineren Tricks zu haben! Dafür zeigt eine Gang von 5 jüngeren Tieren was sie alles drauf hatten. Ihr liebstes Spiel war das bespritzen des Publikums das auf den vorderen Rängen sass.
Interessant war auch die Fütterung der über 40 Cape Pinguine. Sie waren alle mit einem Band, das verschieden farbige Streifen hatte, gekennzeichnet. Damit auch wirklich jedes Tier genug zu Fressen bekam, mussten sie einzeln antreten (schön in der Reihe anstehen) und erhielten 2-3 Fische (Pilchards). Manchmal hatten sie Mühe und würgten richtig bis der Fisch unten war. Wir lernten, dass Pinguine ihr Fressen nur in Fisch oder nicht Fisch einteilen können, also kein anderes Geschmacksempfinden haben. Interessant!
Der Anziehungspunkt für die kleinen Kinder waren die Seelöwen (Seals) die einige kleine Kunststücke zeigten. Ein mutiges Kind durfte sich von so einem schnautzhaarigen Burschen küssen lassen. Nachgefragt wie sich das anfühlte, antwortete das Kind mit gerümpfter Nase, dass der Kerl stark nach Fisch gerochen hätte!
Dann erreichte uns die traurige Nachricht vom Tod eines deutschen Seglerfreundes, den wir in Neuseeland kennen gelernt hatten. Er und seine Partnerin waren schon vor Jahren nach Neuseeland ausgewandert und wohnten auf dem Boot. Sie segelten immer in der Cyclon freien Saison nach Norden zu den verschiedenen Inseln, wo wir sie auch manchmal trafen.
In der Zeit wo wir das Boot an Land hatten, besuchten wir sie oft am Samstag Morgen nach dem Markt. Wir tranken ihnen den guten "Zmorgenkafi" weg und hatten viel Spass zusammen.