Afrikanische Tiere
20 November 2010 | Kigali, Rwanda
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Die Giraffe ist ein grosses Tier, das nur in Afrika lebt. Wie ihr wisst, hat sie einen langen Hals und kann 6 m hoch werden. Die Giraffen sind oft in einer Herde von 4 bis 30 Tieren zusammen. Sie bleiben aber nicht immer ihr ganzes Leben in der gleichen Herde.
Wenn die Weibchen gebaeren, bringen sie das Junge beim Stehen zur Welt. Zuerst kommen die Beine heraus. Und weil das so ist, faellt es ziemlich sanft. Aber immerhin faellt es 2 m tief! Eigentlich ist der Sturz gut. Denn ohne diesen Sturz wuerde das Junge gar nicht zu atmen anfangen. Innerhalb von einer Stunde kann die kleine Giraffe stehen. Uebrigens: Das Weibchen geht immer zum gleichen Platz hin, wo auch andere Giraffen sind. Dann koennen die Giraffenkinder zusammen spielen. Eine Giraffe macht immer nur ein Junges pro Wurf.
Und wisst ihr was? Die Giraffe hat eine blaue Zunge! Diese kann einen halben Meter lang werden. Die Giraffe benutzt sie, um die Zweige hervorzuziehen, damit sie die Blaetter abnagen kann. Blaetter sind naemlich die Nahrung der Giraffen. Jeden Tag fressen sie 30 kg! Darum muss die Giraffe den ganzen Tag lang fressen, um satt zu werden.
Ihre Feinde sind Loewen, Leoparden, Geparde und Hyaenen. Leicht ist es fuer diese aber nicht. Denn die Giraffe kann sich sehr gut mit einem Tritt vom Bein wehren!
Das Nilpferd ist ein grosses, grau-rosa Tier. Mit seinem grossen Kopf, kleinen Oehrchen, riesigen Maul, plumpen Koerper, schwarzen Augen, dicken, staemmigen Beinen und hellen Bauch sieht das Nilpferd eigentlich niedlich aus. Aber Achtung! Nilpferde gelten als gefaehrlichste Tiere Afrikas. Die scharfen Zaehne koennen Leute in Stuecke zerreissen. Auch wenn sie nur Grass und kleine Pflanzen fressen. Jede Nacht laufen sie bis zu 5 km, um langes, saftiges Grass zu finden. 40 kg essen sie pro Nacht. Tagsueber koennten sie das nicht machen, denn dann ist die Sonne fuer sie zu heiss. Darum waelzen sich die Nilpferde am Tag und tauchen im kuehlen Wasser unter. Wenn sie nicht ganz unter Wasser sind, sieht man nur einen Teil des Kopfes, die Ohren und die Knopfaugen. Manchmal reissen sie auch ihre riesigen Maeuler mit den Zaehnen auf. So gaehnen sie. Die Nilpferde heissen eigentlich gar nicht Nilpferde, weil es beim laengsten Fluss der ganzen Welt Nil gar keine mehr gibt. Eher heissen sie Flusspferde.
Diese dicken Tiere sind immer in Gruppen, Familien oder Schulen. Sie wiegen 450 kg, sind 4,50 m lang und 1,50 m gross.
Das Nashorn ist grau. Manchmal hat es ein Horn, manchmal zwei. Wenn das Horn abfaellt, waechst sofort ein neues nach. Von der Nase bis zum Schwanz misst das Nashorn 3,10 m, und vom Boden bis zur Schulter sind es 1,60 m. Es lebt in Kenya, Tanzania, Simbabwe, Namibia und Kamerun. Das Nashorn braucht viele Trinkstellen und Schlammplaetze zum Trinken und Herumwaelzen. Sie koennen bis zu 3500 m hoch leben. Es gibt in Afrika zwei Arten von Nashoernern: Das Breitmaulnashorn, welches ein sehr breites Maul hat, und das Spitzmaulnashorn, das ein viereckiges Maul hat. Zudem gibt es in Asien noch drei andere Nashoerner. Nashoerner essen Blaetter von afrikanischen Akazienbaeumen und dornigen Straeuchern. Sie essen aber kein Grass.
Hoffentlich hat euch mein Text gefallen! Wir haben schon alle drei Tiere gesehen. Die Nilpferde im Wasser und am Abend an Land sahen lustig aus, die Giraffen sehr elegant und die Nashoerner kauten dornige Straeucher.