Tag 10 Wenn man beim Segeln ueber den Ozean uebers Topflappen haekeln schreibt, kann so viel nicht los sein. Stimmt.

Nach einem Tag mit herrlich schnellem Segeln, landen wir wieder in der Flaute. Das Hoch reicht hinab bis 45 °. Ausweichen zwecklos. Wir fuegen uns. Lesen, gucken lange und oft Ozeankino. Freuen uns ueber die Begleitung von drei Seevoegeln, deren Namen wir nicht kennen. Sie begleiten uns den ganzen Tag. Am Abend fuettern wir Brot. Das kennen sie nicht. Gucken interessiert zu, fressen tun sie nicht. Vielleicht auch besser so.

In der Nacht treiben wir 9 Meilen zurueck. Eigentlich egal. Was sind 9 Meilen, wenn man noch soviele tausend Meilen vor sich hat. Tut trotzdem weh. Wenn man zu sehr darueber nachdenkt. Also tut man besser so, als sieht man die Logge nicht. Aendern kann man es ja eh nicht.

Wir nutzen den zweiten flauen Tag und schmeissen den Wassermacher an, waschen Waesche, goennen uns die erste warme Dusche seit Abfahrt. Herrlichst. Mehr passiert nicht. Eine blaue Unendlichkeit und ein kleines gruenes Stahlschiff mittemang. Unsere Welt fuer die naechsten Wochen.