Niemals. Niemals soll man das Wetter auf See vor der Hafeneinfahrt loben. Eigentlich wissen wir das. Und trotzdem....Kaum schreibe ich im Blog ueber das angenehme Wetter der letzten Tage, zack - wendet sich das Blatt. Es zieht sich zu. Der Wind wird boeig. Das Wetter nervt. Mal stehen dunkle Wolkenberge am Horizont. Dann, nur zwei Minuten spaeter sind sie verschwunden. Mit den Wolken verschwindet der Wind. Nur um 10 Minuten spaeter aus leicht veraenderter Richtung wieder in die Segel zu knattern. Die einzige, die sich derzeit nicht blicken laesst ist die Sonne. Eine Stimmung wie Nordsee im Herbst. In der Nacht gewittert es mal im Sueden, mal im Osten. Gewitter auf See.... Fuer mich eindeutig die Schlimmste Geissel der Seefahrt. Stahlschiff hin oder her. Mir macht es Angst. Und so hoppeln wir derzeit leicht unausgewogen ueber den Ozean. Noch 496 Seemeilen bis St. Helena und der Suedatlantik will es noch einmal wissen. Einreffen, ausreffen im Stundentakt. Wind, du nervst! Echt!

Wir freuen uns aufs Ankommen. Darauf die Beine zu vertreten und in Jamestown am Ufer im Cafe zu sitzen. Ich freue mich auf den Pool am Hafen. Und wir moechten ein paar Wanderungen nachholen, fuer die beim ersten Besuch unsere Zeit nicht gereicht hat. Und dann die leckere Pizza am Markt.... Und frischer Salat. Und suedafrikanischer Wein. Und..... Noch 495 Seemeilen. Der Wind hat gedreht. Am Horizont wird es schon wieder dunkelgrau. Einreffen, ausreffen......