Merenneito on Tour

Der gestrige Tag steckte der Crew doch noch in den Knochen und so entschieden wir uns dafür, heute einen Hafentag einzulegen. Andy und Katrin machten sich auf, um die Gegend zu erkunden, Dirk und Jens blieben bei mir an Bord. Es ging damit los, dass Jens noch Fragen zu Leinenführung hatte und wir über verschiedene Vorsegel diskutierten. Es endete damit, dass wir die Segellast komplett leerten und nacheinander unterschiedliche Segel ausprobierten.
Zuerst setzten wir die Sturmfock, die als Coversail über das aufgerollte Vorsegel gesetzt wird, eigentlich nur zum Üben, aber da das Segel pitschnass war, tat ihm dies sehr gut. Nachdem das Segel trocken war, legten wir es wieder und kümmerten uns um das Trysegel. Neben dem Großbaum läuft eine Schiene den Mast zu ca. 2/3 hoch, an dieser werden die Rutscher des Trysegels angeschlagen und dieses dann mit dem Großfall gesetzt. Es macht immer wieder Spaß, mit den Segeln die man glücklicherweise selten braucht mal wieder zu spielen und so die Handhabung zu vertiefen. Wir haben es nicht ganz hochgezogen, sondern nur soweit, dass auch dieses Segel trocknen konnte.
Die am Vorstag befindliche Genua 3 haben wir dann abgerollt, getrocknet und anschließend geborgen. Dirk spielte unterdessen auch mit und so legten wir die G3 wunderbar. Zu guter Letzt wurde auch die Fock noch getrocknet und unterdessen war auch Andy wieder an Bord und durfte das erste Segel seines Lebens legen.

Dann war Schluß, die Genua 1 und der Spinnaker hätten uns dann doch am Liegeplatz segeln lassen, so haben wir darauf verzichtet, sie auch noch zu setzen. Aber einen solche Varianz an Vorsegeln zu haben, die die Merenneito für jeden Wind fit machen, ist ein gutes Gefühl!

Nun werden wir den Tag gleich in einem Fischrestaurant beschließen und es uns dort gutgehen lassen.