Petra and Alfred at Sea

09 January 2025 | Portobello
29 December 2024 | Rotorua
12 December 2024 | Opua, New Zealand
05 December 2024 | Whangarei
13 December 2023 | Schwülper-Walle (bei Braunschweig)
12 November 2023 | Port Whangarei, Neuseeland
27 October 2023 | Opua, Bay of Islands Marina/Neuseeland
20 October 2023 | South Pacific
21 September 2023
17 September 2023 | Octopus Bay, Yasawa Islands , Fiji
08 September 2023 | Vuda Point Marina, Fiji
01 September 2023 | Vuda Point Marina, Fiji
30 August 2023
18 August 2023 | Neiafu/Vava'u Islands/Tonga
11 August 2023 | South Pacific
11 August 2023 | South Pacific
11 August 2023 | South Pacific
08 August 2023 | South Pacific
07 August 2023 | South Pacific

Petra and Alfred on Land

09 January 2025 | Portobello
Alfred Punke Petra Pavlisin | Frische 14°, bedeckt, mal Regen, mal Sonne
Eigentlich müssten wir den Blogtitel jetzt ändern: "Petra and Alfred on Land". Wir sind ja schon mit PKW und Hotelübernachtung ein wenig auf der Nordinsel unterwegs, und nach kurzem Stop am Boot in Auckland sind wir nach Christchurch geflogen, wo unser Segeltörn endgültig 4 Wochen pausiert, denn wir nehmen dort einen "Camper", in unserem Fall einen guten alten VW-Bus, um die Südinsel zu befahren.
Kurz zurück zum Mt. Tarawera, den wir von Rotorua aus im Rahmen einer Ausflugstour gebucht hatten. Ein 1111 m hoher Vulkan, richtig mit Krater.
Die Besteigung war ereignisreich, weil wir sowohl den "Hillary-Step" bezwingen mussten, einem "Hit-Head" Felsen ausweichen mussten, dann gab's Fotos auf dem "Instagram Rock" und nach einem mehrere Hundert Meter tiefen Schotter-Abstieg (wie in den Dolomiten) galt es noch, auf einem mit "Punisher" bezeichneten Gegenanstieg wieder aus dem Krater herauszuklettern. Lustig, was sich die Maori-Jungs da haben einfallen lassen, um ihre Berge attraktiv zu bewerben.
Wir haben auf der Nordinsel noch den Tongariro National Park besucht, 3 Nächte im Skotel Alpine Resort. Tolle Aussicht aus dem Hotelzimmer, schöne, wilde Landschaft, und eine Gondelbahn brachte uns an einem Tag ziemlich dicht an die aktiven Vulkane heran. Ein kleiner Kick zu Silvester, aber Gottseidank ohne Feuerwerk.
Boot für 4 Wochen Pause klarmachen, packen für 4 Wochen mit Limitierung für den Flug nach Christchurch, dort Übernahme unseres VW-Bullis. Vertraut machen mit dem Camper, was im Vergleich zu unserem schwimmenden Camper easy ist.
Wir wollten uns aber erstmal eingewöhnen, also einen ganzen Tag (2 Nächte) auf einem Wohnmobil-Campingplatz nahe Christchurch.
Meine Vorstellung von Christchurch ging eher in die Richtung "Dorf in der Natur". Als wir in der Innenstadt nach einem Frühstücks-Café suchten, fühlte ich mich an die Königsallee in Düsseldorf erinnert! So reich, so schick. Das war uns dann für einen ganzen Tag doch zu langweilig, und nach kurzem Shopping fuhren wir noch auf die vorgelagerte Halbinsel nach Akaroa, mit schöner Bay und nettem französisch geprägten Fischerdorf.
1. Am nächsten Tag 400 km oder 8 Stunden Fahrt bis Dunedin. Hier ist die Aussprache überraschend. Denn es heißt nicht " Dannedinn", wie man vermuten würde, sondern "Denieden", oder "Dannieden". Wir haben noch in Christchurch auf dem Campingplatz einen Tipp bekommen, wir sollten die Wild Nature Bootstour von Portobello vor Dunedin mitmachen. Man würde Albatrosse sehen. Haben wir befolgt, haben wir gesehen. Hätte ich zwar lieber vom eigenen Boot aus erlebt, aber vielleicht kommt das ja noch, und so wissen wir schon mal, was uns erwartet. Ganz schön groß. Seals gab's auch zu sehen und recht große schwarze Sturmvögel ( Black Giant Petrel). Die Bootsführerin war sehr kundig. Und vor allem super fit beim Einhand-Anlegen ihres Ausflugsbootes.
Ach so: wir fuhren auch am "Wellers Rock" vorbei, der seinen Namen von den Weller-Brüdern bekommen hat. Die Beiden haben dort am Ende des 19. Jahrhunderts lange Jahre eine Walfangstation betrieben. Und was basiert noch auf den Weller-Brüdern? Genau, der Wellerman mit seinem gleichnamigen supererfolgreichen Seemanns-Shanty. Schon bewegend, dann genau dort zu sein, wo dieses Liedl seinen Ursprung hat.

Über dem Campingplatz in Portobello erhebt sich ein wunderschöner kegeliger Berg, er hat ein echtes Alleinstellungsmerkmal und heißt entsprechend Hereweka Harbour Cone. "Muss ich rauf", dachte ich. Warum? "Weil er da ist" ( Mallory, 1920). Und Edmund Hillary, der den Mount Everest dann wahrscheinlich doch als erster bestiegen hat - Mallory konnte es ja nicht mehr glaubhaft berichten - meinte zum gleichen Thema:"Du bezwingt nicht den Berg, Du bezwingt nur Dich selbst." ( oder so ähnlich). Also naufi, er ist sage und schreibe glatte 315 m hoch. Die Aussicht ist trotzdem phantastisch.
Das war's erstmal von Petra und Alfred an Land. Vielleicht ergänzt Petra noch das Eine oder Andere zu den Menschen, denen wir begegnet sind.
Morgen geht's nach Queenstown ( soll sehr stark bevölkert sein zur Zeit), Fjordland, dann Mt. Cook, dann die Westküste hoch nach Nelson. Kein Problem in 4 Wochen. Man will ja ALLES mal gesehen haben ...

Wie Touristen

29 December 2024 | Rotorua
Alfred | Sommerlich
Gleich mal vorweg: Dieser Bericht ist unspektakulär. Wenn ich gefragt werde, was bei uns als nächstes anliegt, sage ich immer, wir spulen jetzt das Standard-Touristenprogramm ab. Wie arrogant ist das denn? Fühle ich mich als Segler als ein Spezialtourist? Und ist es uninteressant, zu reisen wie ein Nicht-Segler?

Von Opua nach Marsden Cove

Um das Nordkap an der Westküste der Nordinsel entlang nach Nelson in die Cook Strait zu segeln, das wäre in jedem Falle ein Abenteuer geworden.
Aber Wind und Wetter ließen das einfach nicht zu. Wir begegneten mal wieder den drei apokalyptischen Reitern des Segelns: 1. zu viel Wind, 2. kein Wind und 3. Wind aus der falschen Richtung. Wer weiß wozu es gut ist, denn einmal sind wir noch nicht 100% überzeugt von unserem Riggtrimm, und dann fehlt auch noch ein richtig gutes 3. Reff System., dass einfach und sicher einzubinden ist. Wir haben Beides jetzt für Auckland vorgesehen.
Dafür nutzten wir, angesichts des Reiters Nr. 3 die Gelegenheit, mal den Code 0 auszupacken, ein Leichtwindsegel, dass wir seit USA mitführen und bisher wenig ( stimmt nicht: gar nicht) genutzt haben. Und das war auch gut, denn der Furler, ein Ausrüstungsgegenstand, mit dem man das Segel ein- und ausrollt, funktionierte nicht mehr richtig, da er durch die lange Lagerungszeit eingerostet war. Wir konnten ihn zwar mit etwas WD40 wieder flott bekommen, aber eine Grundsanierung muss erfolgen, wenn nicht sogar ein Austausch - "you may have to replace it" - wie mir der technische Service des Herstellers andeutete ( Segeln ist wie Duschen und dabei Geldscheine zerreißen, denn so ein 20 cm großer Furler kostet soviel wie ein günstiges E-Bike).
Jedenfalls konnten wir unsere Geschwindigkeit bei 5 Knoten Wind von 2 auf fast 4 Knoten steigern mit dem Ding, und wir haben jetzt wieder ein wenig Sicherheit, so dass wir ihn öfter mal einsetzen können.
Von Opua ging es also zurück nach Marsden Cove am Eingang der Whangarei-Bucht, wo wir vorher ja schon einmal Stop gemacht hatten. Wir mussten dort 4 Tage ausharren, um einen irgendwie halbwegs geeigneten Wind abzuwarten, was uns Heiligabend schon recht nahe brachte. Schön war dann ein Weihnachts-Potlock, (gemütliches Seglertreffen, jeder bringt was Leckeres mit), zu dem wir Fred und Merry (tatsächlich wie Merry Christmas!) kennenlernten. Das wäre so ja eigentlich nichts Besonderes gewesen, abgesehen davon, dass sie beide sehr, sehr nett waren. Wenn Fred nicht gerade mit Nicolas von Réunion nach Cape Town gesegelt wäre. Einmal, weil das ja genau die Strecke ist, die wir auch segeln wollen nächstes Jahr, und dann, weil Nicolas ein alter Bekannter von uns ist. Nicolas, der Schweizer mit der X-Yachts Xc50, den wir in St. Blas getroffen haben. Der mit dem Alphorn an Bord! Und dann stellten wir noch fest, dass Fred im Rahmen seiner Professur an der Rutgers University Kontakt zu Engelhard hatte ( meinem langjährigen USA-Arbeitgeber), und wir einen gemeinsamen Bekannten haben. Wie klein ist doch die Welt.

Marsden Cove - Bon-Akkord Bay

Den 70-Seemeilen-Törn nach Auckland wollten wir auf zwei Tage aufteilen. Einmal, um das Seglerleben angenehm zu gestalten, und dann noch, weil Barb und Hew uns eine Bucht empfohlen hatten, die wir unbedingt anschauen sollten. Und wo wir sie treffen würden, um mit Ihnen ein vorweihnachtliches Dinner zu genießen drei Tage vor Heiligabend. Eigentlich hatten wir den Samstag für den Törn vorgesehen, um dann am Sonntag bis kurz vor die Marina in Auckland zu segeln, die wir ab Montag gebucht hatten. Doch für Samstag war richtig viel Wind vorhergesagt, der schon Freitagmittag einsetzen sollte. Also Freitagmorgen früh los, um den Wind weitestgehend auf See zu vermeiden und sich dann in der super geschützten Bucht mit dem für mich besonders vielsagenden Namen Bon-Akkord Bay zu verstecken.
So ganz gelang es uns nicht, ein paar Seemeilen bevor wir in einen windabgedeckten Küstenbereich abbiegen konnten, hatte der Wind seine 25 Knoten, in Böen 30 erreicht. So konnten wir schon mal ein wenig testen, ob alles hält und wie es sich im 2. Reff ( das bei uns auch wirklich schon sehr wenig Segelfläche erzielt) anfühlt. Das Rigg war o.k., aber der Autopilot, der ein neues Steuergerät bekommen hatte, schaukelte uns ungewohnt heftig durch die Wellen. Da war noch was nicht richtig eingestellt. In einigen Emails mit dem Hersteller (Raymarine), haben wir eine Lösung gefunden, die wir aber wohl erst im Februar nach unserer Campertour ausprobieren können. Gut, dass wir nicht gleich weitermachen, und vor der Weiterreise über die Tasmansee und den Indischen Ozean alles nochmal checken können.
Das Dinner mit Barb und Hew im Kawau Yacht Club in der Bon-Akkord Bar war wieder so gesellig, denn die beiden hatten noch 4 Freunde an Bord, Barbs Freundin Vivian lebt in Queenstown und hat uns eingeladen, wenn wir dort mit dem Camper hinfahren.

Bon-Akkord Bay - Islington Bay

Am nächsten Tag wollten wir ja möglichst dicht an der Marina übernachten, wir fanden die riesige Islington Bay kurz vor Auckland. Alles easy, wir sind mit dem Ankern inzwischen so vertraut, dass wir die Einfachheit des Ankerns genießen. Keine lästigen Leinen, die gelegt werden müssen, und die Fender bleiben auch an ihrem Platz am Heckkorb.

Auckland

Nach Auckland hineinzusegeln - in unserem Fall mussten wir leider motoren, da der Wind direkt von vorn kam - ist schon ein Erlebnis. Die Skyline der 1.5 Millionenstadt ist beeindruckend, und der Schiffsverkehr mit den vielen Schnellfähren macht die Navigation interessant.
Die Bayswater Marine gefällt uns gut. Westhaven direkt in der Stadt wollte uns nicht, da sie keine "Livabords" akzeptieren, bei Bayswater gegenüber wie in bisher allen Marinas der Welt wir das gern gesehen. Nur muss man die Fähre nehmen, um in die Stadt zu kommen, sie fährt aber stündlich direkt an der Marina ab, also kein Problem. Wir besorgten uns auch noch am selben Tag ( einen Tag vor Heiligabend) einen Mietwagen, um über Weihnachten ein wenig flexibler zu sein. Petra hatte Spaß, den Bus zu nehmen um zur Verleihstation zu kommen, was ja erstmal in einer unbekannten Stadt immer eine kleine Herausforderung darstellt. Hat aber gut geklappt.
Heiligabend in einem Restaurant in der City, im Amano, italienisch, ich kann mich nicht erinnern jemals etwas besseres genossen zu haben. Vorher einen Cocktail im Hafen (oder lag's doch daran?), und zum Abschluss auf den Skytower bei Nacht. Heiligabend anders, aber auch ganz nett.
Wir haben noch Craig gefunden, der mit seinem Boot auf demselben Steg liegt und für die Marina arbeitet. Eine Empfehlung von Guy, Marinamanager in Westhaven, den wir über Frans kontaktiert haben. Frans hat eine Xp38, die in Westhaven liegt ( wir berichteten schon letztes Jahr über das Treffen mit ihm) und ist wie wir Mitglied in der X-Yachts Owners Association. Craig passt während unserer Abwesenheit auf unser Boot auf. Ein gutes Gefühl.

Rotorua ( mit dem Auto)

Mit dem Leihwagen geht's jetzt zuerst nach Rotorua, bekannt für seine Geysire. Haben wir uns auch angeschaut. Beeindruckend. Und einen echten Kiwi. Den Vogel natürlich. Die sind größer als ich gedacht habe, eher Fußball bzw. Medizinball als Tennisball.
Morgen besteigen wir einen Vulkan, den Mt. Tarawera, der 1886 viel Unheil angerichtet hat. Der Ruawahia Dome hat witzigerweise eine Höhe von 1111 m), Und übermorgen ziehen wir weiter in alpines Gelände, zum Tongariro National Park. Auch alles vulkanisch. Hoffentlich gibt's kein zu großes Feuerwerk zu Silvester.

Bleibt noch, allen Lesern unseres Blogs ein wundervolles Neues Jahr zu wünschen, mit viel Glück, Spaß, Freude und Gesundheit. Wird schwierig, aber von Herzen viel Erfolg dabei!

Tuis

12 December 2024 | Opua, New Zealand
Petra | rainy
Endlich höre ich wieder die Tuis! Die Vögel, die lustige Geräusche machen, die manchmal wie rostige Türen klingen. Es kommt mir so lange vor, seit wir das erste Mal hier waren. Das war Ende Oktober 2023, nachdem wir nach einer Woche Segeln aus Fidschi hier ankamen. Das war ein Erlebnis!





Jetzt bin ich schon fast zwei Wochen in Neuseeland. Alfred hatte mich mit Blumen und Ballon am Flughafen in Auckland abgeholt und in die Arme geschlossen - endlich hatten wir uns wieder!Inzwischen ist schon wieder viel passiert. Als erstes merkte ich im Boot nach unserer dreistündigen Autofahrt, dass ich mein Portemonnaie nicht fand - dann dämmerte es mir - ich musste es an der Kasse im Buchladen am Flughafen liegen gelassen haben! Ich wollte nach der Ankunft im Flughafen nämlich Geschenke für meine Eltern noch schnell nach Deutschland abschicken, damit sie rechtzeitig zum Geburtstag meiner Mutter ankommen würden. Als ich die Adressen auf die Umschläge schrieb und die Briefmarken aufklebte, habe ich wohl das Portemonnaie an der Kasse liegen gelassen. Kein Mensch war telefonisch erreichbar, also mussten wir am nächsten Tag wieder drei Stunden zum Flughafen fahren! Beim Buchladen wusste der Verkäufer von nichts - was für eine Enttäuschung! Er meinte, ich müsste zum "Lost Property"-Büro. Also gingen wir zuerst zur Information, wo die Dame das Fundbüro anrief - Name, Farbe des Portemonnaies, Inhalt? Ja, das Portemonnaie ist abgegeben worden! Wir gingen hin und holten es ab - zum Glück war das möglich, weil das Fundbüro eigentlich am Wochenende geschlossen ist!
Die Vorbereitungen, um endlich loszusegeln liefen etwas schleppend. Ich war die ersten paar Tage etwas müde. Außerdem entschied ich mich dann auch noch für einen kurzen Zahnarztbesuch in Whangarei. Das war auch ein interessantes Erlebnis. Ich bekam nicht in der modernen schicken Praxis einen Termin, sondern in einem weiß und grün gestrichenen Holzhäuschen. Insgesamt war das Häuschen nicht das Sauberste, aber es gab im Wartezimmer ganz tolle Zeitschriften z.B. eine für Motocrossfans, eine über das Neueste in der Computerwelt und eine über ökologisches Gärtnern, die ich wesentlich interessanter fand als die, die man so in deutschen Zahnarztpraxen bekommt. Die Krönung war aber der Bildschirm, der über dem Behandlungsstuhl an der Decke hing und auf dem Musikvideos liefen! Der Zahnarzt war sehr aufmerksam und vorsichtig. Er stellte dann fest, dass ich meine Zähne an einer Stelle nur zu forsch gereinigt hatte und dadurch eine Verletzung entstanden war, die nur heilen musste. Ein Glück!
Dann wussten wir nicht so richtig, wo wir hinsegeln wollten. Dann, nach er Entscheidung für Nelson, gab es von Bruce, dem Wetterexperten in Australien, eine Empfehlung, schon Donnerstag, den 5. Dezember nach Nelson (Südinsel) zu segeln. Das war uns alles zu knapp. Schließlich wollten wir Samstag, 7.12. los, merkten dann aber, dass es zu windig war, um die Dinge am Boot zu testen, die auf der Liste standen. War da nicht etwas, das wir zur Vorbereitung machen sollten? Ach ja, den Wetterbericht anschauen.
Nach dem Testtag segelten wir schließlich in zwei Tagen hierher, nach Opua, um näher an dem Kap Reinga zu sein, der nördlichsten Spitze der Nordinsel, um die wir herumsegeln müssten, um dann auf der Westküste der Nordinsel Richtung Süden zu segeln. Da Alfred durch viele Gespräche mit Einheimischen herausgefunden hatte, dass die Strecke 100 SM kürzer ist und angenehmer als an der Ostküste entlang zu segeln.
Nun haben wir festgestellt, dass wir es nicht mehr vor Weihnachten nach Nelson schaffen. Das Wetter passt einfach nicht, vor allem der Wind und die Windrichtungen nicht. Als Alternative hatten wir uns schon überlegt nach Auckland zu segeln. Außerdem hatte ich auf der Rückfahrt von Auckland, wo wir Montag noch schnell unsere neue Rettungsinsel abgeholt haben, noch mit unseren Freunden, Barb und Hew, telefoniert, die wir auf Jamaika kennengelernt hatten. Sie waren auch mit ihrem Riesenkatamaran unterwegs. Sie wollten wissen, wie unsere Pläne aussehen. Entweder zu Weihnachten in Nelson oder Auckland, je nach Wetter, erklärte ich Barb. Sie lachte, "If you decide to come to Auckland, you can celebrate Christmas with us!". Das war ja eine nette Einladung. Ich freute mich sehr und bedankte mich. Tja, und nun, nach ein paar Stunden Wetterplanung, sieht es so aus, als würden wir Weihnachten tatsächlich in Auckland verbringen. Jetzt müssen wir nicht nur die 75 Seemeilen wieder zurück nach Whangarei segeln, sondern noch weitere 70 SM nach Auckland. Es ist aber wie gesagt sehr schön wieder hier zu sein, weil wir der Natur hier näher sind - mehr Vögel und Natur direkt neben der Marina. Wir hören die Tuis den ganzen Tag vom Boot aus und 100 Meter von hier gibt es Wander- und Radwege, die in den Wald oder an der Küste entlang führen.
Die Neuseeländer*innen sind schon überall in Weihnachtsstimmung - Dekoration ist in Geschäften, Restaurants und den Marinas. Die Kassierer*innen tragen Weinachtshemden und -blusen und die Dame in dem Marina-Büro gestern hatte ein Rentier-Geweih mit kleinen Glöckchen auf dem Kopf! Auf mein Kompliment hin, sagte sie, "We have to get into Christmas mood, don´t we!?". Vielleicht muss man in Ländern ohne winterliches Klima besonders viel dekorieren, um in Weihnachtsstimmung zu kommen?

All good

05 December 2024 | Whangarei
Alfred | Windig, ein bisschen frisch
All good, so sagt man hier auch, genau wie man "alles gut" so oft in Deutschland hört. Die echten Kiwis verwenden noch "sweet as", was ebenfalls soviel bedeutet wir "pas de probleme" bzw. " no problem".
Petra ist also hier, einen Tag vor dem Verfall ihres Emirates-Flugs konnte sie am 27.11. fliegen. Ihre Einbürgerungsurkunde hat sie Mitte November (am 15.11) erhalten, den Pass dann per Express-Verfahren am 21. November. Ich denke, die Gifhorner Behörde hatte dann trotz des Drucks auf sie durch die 4. Macht im Staat (den Presseartikel, s. vorigen Blog-Bericht) doch noch ein wohlwollendes Einsehen. Danke an dieser Stelle noch einmal and den Landrat und seine Mitarbeiter.
Die Freude am Flughafen war riesengroß, und es flossen auch ein paar Tränchen. Petra hat am Flughafen noch schnell Briefmarken gekauft und zwei Briefe eingesteckt, was nach einer 30-stündigen Reise mit Jetlag inklusive eine durchaus anspruchsvolle Aufgabe sein kann. Jedenfalls hat uns Auckland "so gut gefallen", dass wir am nächsten Tag die knapp dreistündige Autofahrt noch einmal unternommen haben, aber dazu vielleicht später von Petra mehr.
Da ich für die Fahrt zum Flughafen den von der Marina zur Verfügung gestellten Leihwagen für das gesamte Wochenende gebucht hatte, nutzten wir den Sonntag noch für einen kleinen Ausflug zu einem der Hügel in der näheren Umgebung. Da ich die beiden 400-er Mount Manaia und Bream Head schon bestiegen hatte, blieb noch der nahe Mount Lion oder Matariki, dessen Aufstiegsroute die Neuseeländer tatsächlich vollständig mit Treppenstufen versehen hatten. Kann man mögen, ist aber eher nicht mein Ding. Und ob es für Petra die richtige Aktion am 2. Tag war, möchte ich auch bezweifeln, denn 400 Höhenmeter hin oder her, es bleibt ein wenig anstrengend. Dafür wird man natürlich mit einer phantastischen Aussicht auf die kilometerlangen Strände Ocean Beach und den Ruakaka Beach sowie die Smuggler's Bay belohnt, einem möglichen Ankerplatz-Ziel unseres ersten Segeltörns.





Am Montag ging's dann weiter mit der Bootsvorbereitung für unsere Segelreise nach - ja, wohin wollen wir eigentlich? Ach ja, nach Christchurch, dort wartet am 5. Januar ein VW-Bus zur Erkundung der Südinsel auf uns. Also nach Christchurch segeln. Ich hatte das Glück, mit Segelfreunden zu sprechen, mit Barb und Hew aus Neuseeland, die wir auf Jamaica kennengelernt hatten, und die inzwischen auch in einer nahen Marina liegen. Und ich konnte mit Debbie und Jim sprechen, die wiederum Freunde von Barb und Hew sind, und die mir die Coldplay-Karten abgenommen haben. Das Coldplay-Konzert am 15. November hatten wir ja verpasst (s.o.), aber es war schön, anderen Seglern diese Freude zukommen zu lassen. Da ich die Buchungen für dieses Konzert (Leihwagen, Airbnb) nicht verfallen lassen wollte, nutze ich sie, um mir für einen Tag Auckland anzuschauen. Dort traf ich dann Debbie und Jim, erfuhr, dass sie der berühmten Whiting-Familie entstammen, die die Whiting-Boote gebaut haben. Debbie und Jim zeigten mir ihre 50 Jahre alte Yacht voller stolz, gebaut mit dem Holz des Kauri-Baumes. Für ihr Alter eine wirklich tolle Yacht, super in Schuss, die den gesamten Pazifik gesehen hat.
Und sie zeigten mir den Cup! Den von 2024, gerade mal 2 Wochen alt. Die Kiwis sind so stolz auf den jetzt schon dreimaligen Gewinn des Americas Cup. Ist ja auch eine tolle Leistung und zeigt nicht nur das seglerische, sondern auch das Engineering Potential der Kiwis.
Jedenfalls fragte ich natürlich diese erfahrenen neuseeländischen Segler, wie man am besten nach Christchurch kommt. "Mit dem Flugzeug, dem Zug oder dem Auto?", war die Gegenfrage. So lernte ich so langsam die Besonderheiten des Segelns in Neuseeland kennen. Es war von hohen Wellen die Rede, unzugänglichen Marinas, extrem hohen Wellen, Waschmaschinen, Böen weit über 50 Knoten und anderem grässlichen Zeug .
Ich sprach dann noch mit Barb und Hew, mit meinen Liegeplatznachbarn Margrit und Dirk (beide seit Jahrzehnten Einhand unterwegs), mit unserem Hafenmeister und mit dem Segelmacher, die letzen beiden seit frühester Jugend Regattasegler mit vielfach Neuseeland Rund-Erfahrung. Es lief ungefähr so:

1. Christchurch? Very rough coastline on the South Island, no Marinas
2. Nelson: very nice, but which route?
3. East coast to Nelson: high swells at the southern part, washing machine Cook strait
4. West coast to Nelson: one long leg (400 nm), only one possible stop (New Plymouth) and you have to sail around Cup Rainga, can be very tough
5. Why don't you stay on the nice part of the East coast, sail to Auckland (< 100 nm) and get to Christchurch from there?
6. Auckland: marinas are very expensive, you better stay in Whangarei!
Prima, also brauchen wir gar nicht erst loszusegeln. Das war uns dann doch ein wenig unheimlich, und so entschieden wir uns nach längeren Abwägungen für Nelson als Ziel, mit der trotz des Segelns über die Nordspitze Neuseelands kürzeren und auch sichereren Route "West Coast".

Das verschaffte uns die nötige Motivation, klar Schiff zu machen. Petra musste erstmal ihre Sachen neu verstauen, sowohl die mitgebrachten als auch die an Bord gebliebenen, eine, wenn man den Berg "Klamotten" im Salon sah, schier unüberwindliche Aufgabe (die sie natürlich mit Bravour erledigte).





Ich schlug mich mit dem unglaublich unzuverlässigem Rigger (nennen wir ihn hier mal Charlie) herum, der mich ein ums andere Mal immer wieder versetzte. Trotz meiner Engelsgeduld und möglicherweise gerade wegen meinem "Mr. Nice Behaviour" blieb zu guter Letzt nach 6 Wochen Maststellen noch eine letzte Aufgabe offen, mit der er mich so lange nervte, bis ich endlich selbst Hand anlegte. Es ging um eine nicht perfekte Decksdurchführung des Mastes, an der der Charlie eine Lücke identifiziert hatte (er war nach 14 Jahren der Erste!).




Er schilderte diese Problematik so intensiv kritisch, dass ich wieder mal alle Hebel in Bewegung setzte, um das Problem einschätzen und eine Lösung verfolgen zu können. Es wurde die Chat-Gruppe der XYOA (X-Yachts Owners Association) angeschrieben, X-Yachts und John Mast gefragt, YouTube und Internet-Recherchen betrieben (natürlich ...) und ein befreundeter Segler gefragt.
Die X-Yachts-Lösung erschien mir dann als die Beste, und so klebte ich harte Gummiplatten in die Lücke, die dann mit einem Stahlklemmband zusätzlich festgesetzt wurden (es ist etwas komplizierter, würde hier aber zu weit führen).
Nachdem Petra frei war, arbeiteten wir zusammen am 3. Reff (damit hatten wir Charlie im November 2023 beauftragt, hätte mich eigentlich schon wachwerden lassen müssen), Petra setzte die Bullenstander, wir montierten die Solarpaneele, machten eine Dinghi-Probefahrt (der Motor sprang mit dem 4. Kick an!) und kauften Proviant ein, was mit dem Leihwagen der Marina sehr angenehm war. Und viele kleine Kleinigkeiten mehr.
Jetzt fehlt nur noch eine Probefahrt (nennt sich hier "sea trial"), um die Segel auszuprobieren, die Reffs, besonders das Dritte, das Vorsegel (immerhin haben wir ein neues Furler-System), den Riggtrimm zu checken (ich bin nicht happy mit dem, was und Charlie hinterlassen hat), aber auch den Wassermacher in Betrieb zu nehmen (neue Membran), den Autopilot zu "linearisieren (neue Hardware!) und das Segeln wieder neu zu üben (wie war das noch? Wie haben wir eigentlich letztes Jahr ... ?).

An unseren letzten Abend in Whangarei wollten wir es uns nochmal gut gehen lassen, nach der doch etwas stressigen Vorbereitung. Wir genossen ein Dinner im "Quay", einem schicken Restaurant direkt an der Town Basin Marina. Wir konnten sogar draußen sitzen, es war ein herrlicher, windstiller Abend.
Heute morgen wollten wir los, wir müssen erstmal 10 Seemeilen aus der fjordähnlichen Bucht hinausmotoren, um dann dicht vor der Küste unsere Übungen zu machen. Unterwegs wollen wir noch in der Marsden Cove Marine stoppen um zu tanken.
Als wir aufgestanden sind, bläst uns ein kalter Wind ins Gesicht. "Vielleicht sollten wir mal auf den Wetterbericht schauen?" meint Petra. Gute Idee. Beaufort 5-6, Böen 7. Morgen soll es windstill sein. So kann ich diesen Blog-Beitrag schreiben:
Ja mach nur einen Plan
Sei nur ein großes Licht!
Und mach dann noch ´nen zweiten Plan
Gehn tun sie beide nicht
(Bert Brecht)

Weltumsegelung 2. Teil. Start mit kleinen Hindernissen, oder: eigentlich soll es weitergehen.

10 November 2024 | Whangarei, Neuseeland Nordinsel
Alfred | wie im Sommer
Hallo. Wir sind zurück. Das heißt, erstmal bin nur ich zurück. Heute startet ja die Vendée Globe, da sind 40 Skipperinnen und Skipper allein unterwegs. Und da ich auch allein unterwegs bin, dachte ich, das ist ein guter Start auch hier für die Wiederaufnahme unserer Reiseberichte.
Ende dieser Woche wäre Petra "eigentlich" in Auckland gelandet. Leider hat uns unsere Naivität und unser Vertrauen in die deutschen Behörden einen Strich durch diesen Plan gemacht. Denn im Frühjahr hat Petra Ihren USA-Pass abgegeben - in sehr weiser Voraussicht, wie sich jetzt bestätigt hat - und im August hat sie ihren Wohnsitz von Schleswig-Holstein nach Niedersachsen verlegt. Hätten wir nur eine dieser beiden Maßnahmen nicht angegangen (ich stand in beiden Fällen mit meiner grenzenlosen Gutgläubigkeit in die deutschen Behörden voll hinter Petra), würde sie jetzt am 15.11. in Auckland landen, und wir könnten das Konzert von Coldplay genießen, dafür haben wir nämlich noch schnell Karten gekauft, als wir noch das Vertrauen in die Niedersächsischen Behörden hatten. Nun, das ist jetzt teils schwer gestört, ich möchte hier auf weitere Details nicht eingehen, und wer Kafka gelesen hat, könnte sich eine Vorstellung davon machen, was passiert ist. Die Anderen könnten einen Artikel in der Gifhorner Rundschau lesen, den ich hier und in der Galerie einstelle.



Es bleibt aber dabei, wir sind bester Hoffnung, irgendwann wird Petra eingebürgert werden. Unsere Weltumsegelung wird weitergeführt wie geplant, es sei denn, es kommt ganz dicke und die Einbürgerung dauert Monate. Davon gehen wir aber wirklich nicht aus.
Sorry für die lange Vorrede. Das Thema ist aber im Moment tatsächlich zentral.
Die Fragen, die wir während unserer Zeit meist bekommen haben, waren die folgenden:
• Wo seid Ihr jetzt eigentlich, also wo ist das Boot?
• Wer kümmert sich um das Boot, kann das da einfach so zurückgelassen werden?
• Wann und wie geht's dann weiter?
Wobei die letzte Frage die mit Abstand die Häufigste war.
Das Boot ist in Whangarei, das ist ziemlich weit oben auf der Nordinsel Neuseelands, da hatten wir es ja auch im Dezember letzten Jahres zurückgelassen. Es stand bis zum 24. Oktober in einer Werft an Land, ich bin am 15. Oktober zum Boot geflogen, um die Wasserung unserer Milena Bonatti zu begleiten und die bis dahin durchgeführten Bootsarbeiten zu kontrollieren und ggf. noch weiter nachzuhalten. Die Instandhaltung des Bootes auf der Werft ist sehr gut gelaufen, es musste sich ja um die Batterien (E-Bike-Fahrern geht's ja im Winter genauso), den Motor, den Wassermacher und den Allgemeinzustand des Bootes gekümmert werden. Zusätzlich hatten Petra und ich noch einige Wünsche zur Verbesserung der Ausrüstung, die in dieser Zeit an Land ebenfalls umgesetzt werden sollten. Was auch mit vielen E-mails, wilden Excel-Dateien und teils Video- und Telefonkonferenzen recht gut gelungen ist. Soweit das aus 20000 km Entfernung möglich ist. Aber deshalb bin ich ja auch schon einen Monat früher geflogen als Petra (jetzt möglicherweise zwei oder mehr ...), um den Jungs dort auf die Finger zu schauen oder ggf. auf die Füße zu treten. Ein nerviger Job, der zu zweit nicht angenehmer wird.
Highlights dieser Verbesserungs-Aktivitäten waren: die Reinigung aller Sitzkissen im Salon, eine erneute Ruderüberprüfung (in der Zeit war gerade wieder ein Boot wegen Ruderschadens havariert, dummerweise genau mit einer Anlage desselben Herstellers), Austausch des Schaltmechanismus und der zugehörigen Bowdenzüge, ein neues Autopilot-Steuergerät, Stopperbrettchen für jedes Schapp, neue Spiegel im Bad, ein durchsichtiges Zwischenstück zwischen Sprayhood und Bimini und einige Verbesserungen am Rigg (das ist der Mast mit all seinen Anbauteilen), vor allem eine neue Rollreffanlage und ein verbessertes System zum Bedienen des 3. Reffs. Und Einiges andere mehr, würde hier zu weit führen, insgesamt standen 57 Punkte auf der Liste. Kurz vor dem Zu-Wasser-Lassen musste dann ja noch das Unterwasserschiff gestrichen und der Rumpf poliert und gewachst werden. Das sogenannte Antifouling, das den Bewuchs am Rumpf verhindert, soll ja bis Südafrika funktionieren, also bis Dezember 2025.
Damit sind wir auch schon beim letzten Punkt.
Zuerst wollen wir uns als Teil unserer Reise mal die Südinsel Neuseelands anschauen, von der ja jeder schwärmt. Wir planen bis Christchurch relativ zügig zu segeln, immerhin knapp 1000 Seemeilen von unserem jetzigen Standort aus, damit wir den Sommer in den Bergen dort erleben. Dann geht's langsam wieder hoch bis zur Nordspitze Neuseelands, der Bay of Islands und Opua, dem "Port of Entry" wo wir einklariert haben und auch wieder ausklarieren möchten. Zurück Richtung Tropen können wir erst segeln, wenn die Cyclone Season vorbei ist, laut Pantaenius (unserer Versicherung, die bestimmt sowas für uns) ist das der 1. Mai. So lange müssen wir uns südlich des 30. Breitengrades Süd aufhalten, das ist genau die Bay of Islands. Also geht's ab 1. Mai je nach Wetterfenster weiter zuerst nach Nordwesten, also über die nördliche Tasmansee nach Australien, dann am Nordzipfel Australiens durch die Torres Strait - geschichtsträchtig durch James Cook - bis Darwin, dann an Indonesien südlich vorbei mit Stopp in Bali oder Lombok weiter über den Indischen Ozean nach Mauritius und Réunion, oder sogar zu den Seychellen. Und an Madagascar entlang, westlich oder östlich zur Südafrikanischen Ostküste. Schließlich noch kurz "um die Ecke" bis Kapstadt. Dort gibt's dann eine kurze Pause mit Heimflug Weihnachten 2025. Weiter planen wir zur Zeit nicht. Bis dahin aber schon recht intensiv. Zu erwähnen ist noch eine große Besonderheit. Dorothea und Joe planen, uns ab Darwin bis Kapstadt zu begleiten. Das freut uns sehr, denn das Segeln zu zweit über viele Tage und vor allem Nächte ist ganz schön anstrengend. Und mit den Beiden wird's auch lustig(er).
Tja, ich denke, das war's erstmal. Ich schlage mich hier mit den Handwerkern herum, und Petra in Deutschland mit den Behörden. Als Ausgleich für ihren Malus kann sie sich in gewohnter Umgebung aufhalten, mit all den Annehmlichkeiten, die das Leben in der Heimat bietet. Ich bin allein in Whangarei, stapfe durch subtropische Wälder, genieße das schöne Wetter und beginne mir langsam ein soziales Umfeld aufzubauen (ohne Handwerker ...). Besonderes Glück hatte ich mit einem zwar schnell vorübergehenden aber dafür umso schöneren Besuch meiner ehemaligen Liegeplatz-Nachbarn im Yachtclub Großenbrode, Dieter und Uschi, die im Rahmen eines beruflich organisierten Segelwettbewerbs in Australien noch eine Reise nach Neuseeland angehängt und mit mir zusammen die schönsten Plätze der näheren Umgebung angesteuert haben. Mit einem Mietwagen allerdings. Auch hier hoch im Norden ist Neuseeland schon "awesome". Joanne und Lyall, unsere so freundlichen und großzügigen Gastgeber letztes Jahr, haben mich auch gleich zu einem Dinner eingeladen. Nette Nachbarn in der Marina habe ich auch, ein junges italienisches Paar mit einer Halberg Rassy und eine Einhandseglerin mit einem alten Stahlboot. Beide sind gerade aus den Tropen (Nanuatu und Tonga) zurückgekehrt, genau wie wir letztes Jahr aus Fiji.

Morgen ist Montag, und der "Rigger" hat sich mal wieder angesagt, um meinen Mast und Baum endlich zu klarieren. Das hat er allerdings schon des Öfteren getan. Ein vielbeschäftigter Mann eben. Gut, dass er nicht der einzige Rigger in Neuseeland ist. Eine Chance gebe ich ihm noch.
Und Petra ist gespannt, wann neue Nachrichten aus Gifhorn gemeldet werden. So harren wir beide der Dinge, die da kommen sollen. Am Ende wird alles gut.

Glücksfazit

13 December 2023 | Schwülper-Walle (bei Braunschweig)
Alfred | um Null, Regen oder Schnee
Auf unserer Reise wurden wir recht oft - meist von Nichtseglern - gefragt, wie lange wir denn gesegelt sind von "Deutschland" (also von Großenbrode bei Fehmarn) bis zu dem Ort, wo wir uns gerade befanden. Je weiter wir uns von Deutschland entfernten, desto häufiger passierte dies, also zum Schluss meist im Pazifik, auf Tonga oder Fiji, oder eben auf Neuseeland. Wir wussten hierauf meist keine Antwort, da wir die gesamten Seemeilen nicht zusammengezählt hatten, und schon gar nicht die Stunden, die wir auf See verbracht haben. Mit all den Unterbrechungen durch Covid und die Hurricane Saisons kam noch einmal eine zusätzliche Schwierigkeit hinzu. Wir sagten dann meist, dass wir am 7. Juli 2019 in Deutschland losgefahren sind, also dementsprechend schon 2, 3 oder vier Jahre unterwegs wären. Das erzeugte zwar meist ein wenig Erstaunen, aber wirklich befriedigend war die Antwort nicht.
Jetzt habe ich sie:
Wir waren ziemlich genau ein halbes Jahr auf See, also 6 Monate. Und sind vor 47 Monaten losgefahren, wir sind also ca. 11 % der gesamten Zeit auf See gewesen. Legt man die Zeit zugrunde, die wir am Boot waren (40 Monate) kommt man auf 15% der Zeit auf See. In diesen 6 Monaten sind wir knapp 23000 Seemeilen gesegelt (22917 nm), davon 4561 Seemeilen unter Motor, das entspricht 20%. Und unsere Durchschnittsgeschwindigkeit über alles betrug 5,4 Knoten.
Das ganze gilt natürlich nur für unsere spezielle Reise, in der wir ja noch die US-Ostküste hochgesegelt sind und damit auch in der Karibik einige Meilen gemacht haben. Die direkte Route von den Westindies nach Panama würde die Distanz um mehrere Tausend Seemeilen reduzieren.




Unsere Reise von Großenbrode bei Fehmarn nach Whangarei/Neuseeland
Bis zum queren unseres eigenen Tracks bei Grenada ist es gar nicht mehr so weit. Zurück bis Großenbrode schon.

Wenn ich unsere Überquerung des Pazifik einmal Revue passieren lasse, fällt mir zuerst ein, wie schwer es uns gefallen ist, tatsächlich diesen Schritt Panama-Kanal zu gehen, denn er stellt zweifellos einen point-of-no-return dar. Der Lohn wird in Form vieler phantastischer Erlebnisse und wichtiger Erfahrungen gezahlt, und er ist hoch. Wenngleich die Herausforderungenen mit dem Durchfahren des Panamakanals nicht abnehmen. Besonders ist hier der Druck zu nennen, der unterschwellig auf mir lastete, 8000 Seemeilen überwinden zu müssen in dem halben Jahr, das bis zum Einsetzen der nächsten Cyclone Season zur Verfügung steht. Wird die Technik mitspielen? Und hoffentlich werfen uns nicht irgendwelche Verletzungen oder Krankheiten soweit zurück, dass wir diese gewaltige Strecke nicht segeln können.
Es ist alles gut gegangen. Wir haben viele liebe Menschen getroffen, Einheimische, Reisende und liebe Segler, und keinen einzigen bösen Menschen. (wenn man Unverschämtheit mal nicht als 'Böse' definiert ...), wunderschöne Landschaften gesehen, viel über die Kultur und Lebensweise, die Lebenseinstellungen der Menschen in den unterschiedlichsten Ländern erfahren, und natürlich Natur, Natur, Natur. Die sich für uns zuerst einmal in Form von blauem, aber auch tükisem, grauem und grünem Wasser zeigte. Für das Paradies sind wir leider ein wenig zu spät gekommen, das gab's ja laut Achim Reichel schon um 1910. Aber die Palmenstrände, der weiße Sand und das blaue, kristallklare Wasser das wir besonders in den Tuamotus und bei den Inseln vor Fiji gesehen haben (Cast away, Die blaue Lagune ...) war schon schön. Das Highlight war zweifellos die Unterwasserwelt. Das Schnorcheln mit den Buckelwalen war einzigartig, und dass ich mal 100 Haie auf mich zuschwimmen sehen würde, hätte ich auch nicht gedacht. Delphine, Schildkröten, Seelöwen und Robben, Rochen und viele, bunte Fische runden die Erlebnisse im und auf dem Wasser ab. Auch Vögel, Seevögel und Vögel des Urwalds, Papageien zum Beispiel haben uns oft viel Freude bereitet. Ganz beeindruckend war das Beobachten der Affen im Urwald von Panama. Und das Brüllen der Brüllaffen, wenn ich es auch zuerst mit einer Maschine verwechselt hatte, hat uns gezeigt, dass man sich auch ohne Kampf und Waffengewalt über eine Rangfolge der Macht einigen kann. Ach so, das Segeln war auch manchmal schön.
Glück gehört übrigens auch dazu: keine Piraten, keinen Sturm, kein schlafender Wal oder Container dicht unter der Wasseroberfläche vor unserem Bug, und das Boot hat uns nie im Stich gelassen. Es verlangte dafür allerdings hin und wieder nach einer Sonderbehandlung, die wir ihr gern gegeben haben.
Vielleicht war es auch Glück, dass wir es noch gerade so bis Neuseeland geschafft haben. Bei der Motorwartung in der Werft fand der Monteur einen Kühlwasserschlauch, der nicht mehr lange gehalten hätte. Das Getriebeöl war bereits stark mit Seewasser vermischt, als Folge eines verschlissenen Dichtringes. Die Dieselförderpumpe leckte bereits und der Abgaskrümmer war schon ziemlich zugesetzt. In Summe hätte es irgendwann massive Motorprobleme gegeben. Trotz vieler Wartungen. Wie gesagt, ein wenig Glück gehört auch dazu.
Jedenfalls sind wir ziemlich begeistert von Neuseeland. Eine absolute Segelnation. Überall stehen Americas Cupper Prototypen rum. Neuseeland ist der Defender des Americas Cup. Ein X-Yachts Eigner, den wir über die X-Yacht Owners Association kontaktiert haben, hat uns die heiligen Hallen des 'RNZYS' (Royal New Zealand Yacht Squadron) gezeigt, das ist der Yachtclub in Auckland, der den Americas Cup hält. Die Marina ist einfach nur gut, die Mechaniker, Rigger und Segelmacher sind kompetent, interessiert, motiviert und freundlich, nehmen sich Zeit, unsere Probleme und Wünsche zu verstehen. Selten, sowas.
Neuseeland hat wunderschöne Landschaften. Wir waren ja bisher nur am Nordzipfel der Nordinsel. Norden steht hier für "schön warm", es ist alles andersherum. Aber eben nicht zu warm. Und keine Mosquitos, keine No see'ams, keine Mücken. Und keine gefährlichen wilden Tiere. Dafür grüne Wiesen an Hügeln und Bergen, wie in der Schweiz, nur 1000 Meter tiefer. Und Traumbuchten wie in Fiji, weiße Strände kilometerlang, mit schicken Dünen und Villen drum herum. Ja, die Zivilisation ist schon weit fortgeschritten, Edelstahl und Teakholz überall, Skulpturen am Wegesrand, viel Kultur, und alles ein wenig grün beseelt. aber das ist mal eine Erholung für unsere Augen und unser unterwegs sein. Nur das Radfahren muss noch etwas stärker kultiviert werden, aber das ist auch so ziemlich die einzige Kritik, die ich habe. Naja, die Regierung vielleicht noch, aber viele Neuseeländer scheinen über den Wechsel ganz froh zu sein. Haben ihn ja auch herbeigeführt. Jacinda, die zurückgetretene Ministerpräsidentin, die bei uns und fast überall außer in Neuseeland gut angekommen war, musste wohl gegen eine Phalanx kämpfen, die mit harten Bandagen unterwegs war (Männer?). Wir jedenfalls haben zum Schluss, als das Boot an Land stand, ein kleines Zimmer bezogen, von Joanne und Layle vermietet. Es war ihre erste Vermietung, und vielleicht deshalb haben sie sich perfekt um uns gekümmert. Jeden Abend saßen wir zusammen, an einem blumenreichen grünen Hang mit Blick auf die Bucht, bei feinstem Essen, z.B. selbstgefangene Fische oder Pavlova, eine neuseeländische Dessertsünde. Eine weiter zu generalisierende Erfahrung: die Neuseeländer nehmen sich Zeit für ein Schwätzchen, auch wenn sie gerade viel zu tun haben. So haben wir eine fast 10 Minuten mit zwei Fischern geredet, die erkennbar eigentlich ablegen wollten. Sie nahmen sich die Zeit, unsere Fragen zu beantworten, und hatten Freude dabei. Neuseeland ist beeindruckend, und ich freue mich schon jetzt auf die Rückkehr im Herbst nächsten Jahres - wenn dort Frühling ist ...


Vessel Name: Milena Bonatti
Vessel Make/Model: X-Yachts, Xc 38
Hailing Port: Großenbrode, Germany
Crew: Petra Pavlisin, Alfred Punke
About: Petra has been sailing high seas for a few years now. Alfred has been sailing the Baltic and the North Sea since 2000.
Extra:
You can track us when we are at sea (new position every 4 h): https://my.yb.tl/MiBonatti We are on a circumnavigation. So far: Jul 07, 2019: Start in Großenbrode, Germany ( Baltic Sea) Dec 1st to Dec 20, 2019: Atlantic Crossing 1st half 2020: Windward Islands, Covid Lockdown in [...]
Milena Bonatti's Photos - Main
Queenstown, Fjordland
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Tongariro National Park, Christchurch, Dunedin
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Rotorua
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Bay of Islands Marina, Dec. 11-14, 2024
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Sea Trial
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Erste Bilder vom Boot und der schönen Umgebung
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Opua, Whangarei und Auckland
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Opua/Bay of Islands Whangarei
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Fiji-Reisen Anfang September 2023
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Exuma, Bahamas
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Dreitagestörn von Charleston nach West Palm Beach und vor Anker vor West Palm Beach
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Vorbereitungen in Washburn's Boatyard, Maryland für Start nach Panama über Bahamas und westliche Karibik.
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Treff mit Moana
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Newport - Martha's Vineyard - Nantucket
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Törn von der Statue of Liberty nach City Island durch den East River
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Big Apple mit Bildern vom Ankern vor der Statue of Liberty
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The Symbol of Norfolk - das Symbol der Stadt Norfolk
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Impressionen des Törns, auch mal Bilder Nachts bzw Sonnenaufgang
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Einige Impressionen der kleinen Demo in Norfolk am 11.Juni 2022
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Viele Navy-Bilder, aber auch vom Hafenfest in Norfolk
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zu: Von Sklaven und Klapperschlangen
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Charleston, related to the posts: MegaMilena und Von Sklaven und Klapperschlangen
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From West Palm Beach via Cape Canaveral to St. Augustine
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Status 3. Mai, Alfred in Florida, Technik-Finale (fast)
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Einige Fotos zur Illustration der technischen Herausforderungen, mit denen wir uns zur Zeit (April 2022) beschäftigen
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Fowl Cay
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Exumas, Georgetown, Stocking Island, Elizabeth Harbour
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Puerto Real, Boqueron, La Parguera and San Juan
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Letzte Vorbereitungen, der erste Törn zu einer schönen Bucht
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Ankunft in Curaçao Boot zu Wasser Klar Schiff
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Some nice beaches and haul-out
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Bilder unseren Törns von Grenada nach Curaçao mit Fokus auf die Besegelung
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Wanderungen und Flußfahrt durch Dominicas Dschungel
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A new Bay just next door: Phare Bleu Paradise? Paradise!
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La Sagesse, Independence day at the pool, 1st Sailing,
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Magazine Beach
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St. Davids Bay, Pool
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Erste Erlebnisse mit dem Boot an Land und im Wasser
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Haul-out in St. David's Bay Some tours over the island Final days in the boatyard
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Milena Bonatti at anchor in True Blue Bay and walk to Prickley Bay and Mt. Hartman Bay
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Sunset Battle
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Quarantine Anchorage near St. Georges, Grenada. Fotos of the anchor chain and anchor and Yello.
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Some activities we were able to do during the lockdown
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Pictures from our Atlantic Crossing
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Wir sitzen in Le Marin fest und wettern die Pandemie ab
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Fotos unserer Reise von Grenada nach Martinique
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Port Louis Marina St. George's Clarkes Court Bay
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Hier wird das Klischee Karibik voll erfüllt!
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Admiralty Bay Sugar Reef Beach Turtle Sanctuary
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St. Vincent: - Montreal Gardens - Blue Lagoon
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A professional fotogafer took pictures of our arrival
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Some Impressions from that Event
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Ascent of Guajara i(2718 m) n Tenerife
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Foto selection out of a sailing trip from Gran Canaria to Tenerife with Passat Sails and a tour over the island of tenerife
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Bretagne
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May 5: Ansegeln mit dem Yachtclub Großenbrode - frisch und sonnig 😎
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