Trekking mit Islandponys... 04.8.
04 August 2010 | Grönland
Reinhard
Bevor wir mittags zum Bunkern ablegen bekommen wir nocheinmal Besuch.
Leute aus dem "Arctic Cafe" kommen im Boot längsseits und verabschieden
sich. Unter anderen eine Dänin, die sehr gut deutsch spricht, 10 Jahre in GB
als Kranführerin gearbeitet hat und jetzt dabei ist, mit Islandponys Trekkingtouren durch diese aufregende Landschaft zu organisieren.
Nachmittags finden wir bei strahlendem Wetter mit der Santa unseren Weg
zwischen Inseln und durch Sunde in den Eiriksfjord, in dessen innerem Bereich vor etwa 1000 Jahren der Wikinger Erik der Rote siedelte. In der Abendsonne kommen uns von Bb aus dem Sund zum Bredefjord viele Eisberge entgegen: Eine Skulpturenausstellung auf dem Wasser, bizarr und glasig oder massig mit Schluchten und Rissen, die blau oder türkis leuchten. Hinter den Brocken wieder Häuser am Hang, die mit ihrem indigoblau, bonbonpink, russischgrün, Karmesinrot und leuchtendlila malerisch in felsengrau und moosgrün eingebettet sind. Wir steuern spontan den kleinen Hafen von Narsaq an. Es ist still in Hafen und Ort. Beim Knistern der kleinen Eisberge im Hafen trinken wir unser Tuborg grön. Die Jungs angeln, schwimmen am nahen Strand mit Eisbergen !!! und legen an Deck eine Knochenausstellung mit gefundenen Robbenkiefern, Möwenschädeln und Schafswirbeln aus.
Am Berg über dem Ort klettern Beerensammler und ich mache ein Foto von
der Nationalblume der Grönländer: das arktische Weidenröschen mit graublauen Blättern und leuchtend magentafarbigen Blüten.
ýberhaupt ist die Wildblütenpracht während unserer Anwesenheit in
geschützten Lagen erstaunlich: gelber Hahnenfuþ, violetter Storchschnabel, blaue Glockenblumen, alpiner Frauenmantel u. v. a.