Zwei wunderbare Segeltage liegen bereits hinter uns. Das Wetter macht wieder, was es soll, es ist sonnig und es bläst aus nördlichen Richtungen um die Inseln herum.

Von Las Galletas wollten wir eigentlich nach Los Gigantes, aber der Hafen hat nur ganz limitierte Gästeplätze und war voll. Also liefen wir zuerst gen San Sebastian. Das war auch gut so. Die Klippen gegenüber des Hafens werden gerade mit Schutzgittern versehen und die WOche über wird tagsüber mit viel Lärm die Verankerung in die Klippen getrieben. Aber wir kamen ja sonntags und konnten die Ruhe genießen.

Aber davor stand der Weg, der mit wenig WInd begann, uns zwang den Motor zu nutzen und schlußendlich noch reichlich Wasser in die Plicht goß, als wir die Düse vor Gomera durchquerten. Unsere beiden Landratten nahmen dies mit Humor und Lebensfreude.

Ein Rundgang durch das Örtchen, ein leckeres Abendessen und ein Absacker an Bord rundeten den Tag ab, bevor alle in die Kojen fielen.

Gestern dann ging es "Andesrum". Zuerst Segelspaß in der Düse mit Anlieger gen Los Gigantes, später wurde der Wind weniger, so dass wir uns noch das Großsegel gönnten, bevor wir ganz in Lee der Insel waren und die letzten MEilen wieder unter Motor zurück legen mußten. Der Anblick der Klippen von Los Gigantes entschädigte für die Motorfahrt, ebenso das Spiel von Sonne und Wolkenschatten auf den kargen Felsen.

In Los Gigantes legten wir an der Außenmole an, als ich beim Hafenmeister auftauchte, schickte er mich ganz aufgeregt zurück zum Schiff, ich hatte uns irrtümlich auf den Platz eines Ausflugsbootes gelegt, das jeden Moment zurückerwartet wurde. Also legten wir enen kleinen lLarmstart hin, aber Ab- und Anleger klappten trotzdem hervorragend. Und wir hatten ein weiteres Anlegerbier verdient.