Harley
17 April 2012 | Las Galletas
Deike
Als wir morgens aus dem Luk schauten, war Teneriffa weg - schlichtweg nicht mehr zu sehen. Die Sonne sah äußerst blass aus und es dauerte, bis sie ihre wärmende Kraft entfalten konnte. Calima heißt die Diagnose zu diesen Symptomen, ein warmer, sandgeladener Wüstenwind aus Ost. Gegen elf hatten wir alle Motorräder beisammen und folgten Sam auf seinem bike fröhlich Richtung Teide. Zuerwst noch an der Küste entlang, der Wind zerrte an Mensch un Maschinen. Doch als wir den Aufstieg Richtung Villaflor, unserem ersten Haltepunkt, begannen, ließ der WInd nach und wir freuten uns an den schön geschwungenen Kurven und gutem Straßenbelag. Nach einer kleinen Stärkung ging es weiter, bis auf ca. 2500m Höhe zum "FInger Gottes", einem der langen Anna ähnlichen Stein, der in den Himmel ragt, mit dem Teide im Hintergrund. Dann weiter am Teide entlang. Die Landschaft ist spektakulär. Der viele Sand in der Luft ließ sie unwirklich erscheinen, der Hintergrund wie weichgezeichnet, erst der Vordergrund trat immer wieder plötzlich ganz scharf umrissen hervor. Die ganz unterschiedlichen Gesteinsfarben faszinieren und der Teide bietet immer wieder neue Anblicke und verstekct sich trotzdem immer noch ein wenig im Dunst. Die Sozia haben es gut, wir können einfach gucken und genießen. Die Fahrer müssen sich sehr konzentrieren, denn Kurve folgt auf Kurve.
Nach dem MIttagessen folgt der Abstieg. Der Calima hat den Vorteil, dass ausnahmsweise mal keine dicke Wolke sich am Bergmassiv staut, ist aber zu dicht, um den Blick auf das Meer freizugeben. Und dennoch ergeben sich immer wieder tolle Ausblicke und wieder fügt sich Kurve an Kurve, durch die sich die Maschinen schön schwingen lassen.
Der Abend klingt in einem Restaurant aus, bevor alle ziemlich geschafft in ihren Kojen verschinden