Crewmitglied Perkins
29 April 2014 | unterwegs
Deike
Schon nachts hatte es sich bewölkt und mit der Sonne kam dann auch noch Sprühregen hinzu. Die Wolken wuchsen in den Himmel, aber irgendwann haben sie sich dann doch dafür entschieden, keine bedrohliche Form anzunehmen. Aber die Sonne verdeckten sie trotzdem den ganzen Tag.
Der Wind war launisch, zumindest was die Stärke betraf, richtungstechnisch blieb er sur auf NE. Mal machten wir gute Fahrt, dann wieder dümpelten wir herum. Abends dann drehte er auf N, liess aber auch soweit nach, dass an vernünftiges Segeln nicht zu denken war. Mit ihm hatte aber auch die Welle nachgelassen, so dann nur noch ein Meter Dünung übrig war.
Dies war schlussendlich der ausschlaggebende Faktor, Crewmitglied Perkins zur Nachtwache einzuteilen und seine 84PS der Santa zur Verfügung zu stellen. Das tut er klaglos nun schon seit Stunden und wir können so endlich mal einige Meilen mit direktem Kurs gen Lissabon gutmachen. Wenn die Sonne wieder aufgegangen ist, werden wir mal schaun, ob der Wind es wieder etwas besser mit uns meint.
Gestern Abend konnte ich meine Crew mit einem kleinen Higlight erfreuen. Das Abendessen bestand aus Resten, also nix aufregendem. Allerdings hatte ich tagsüber schon einen Nachtisch zubereitet: Crème brulée. Mit Hilfe von Dr. �-tker auch an Bord machbar. Der Clou war dann jedoch die schöne Zuckerkruste: mit Hilfe von braunem Zucker und Alkohol, der dann angezündet wurde und so vor den Augen der Crew die Kruste bereitete.