Am Samstag kam sie an Bord, meine neue Crew: Sabine, Stephan, Rland, Charlie, Jörg und Nico. Jörg kam leider recht verspätet, zwei Stunden mußte er auf seinen Flieger warten. Aber das Abendessen war noch warm, als er an Bord kam. Der Abend verfloß zu schnell mit allgemeinem Kennenlernen und der Erklärung der Rettungswesten.

Gestern war uns das AUsschlafen nicht gegeben, wollten wir doch auf Grund der Wetterlage möglichst rasch los. Der vorhersschende südliche WInd sollte auf West drehen, eine ganz blöde Idee, wenn man genau dort hin möchte. Rasch ist aber relativ, denn erst einmal sollte jede/r über die Sicherheitseinrichtungen an Bord informiert sein, so dass es halb zwölf war, bis wir loskamen.

Bergen trug Trauer, als wir ausliefen, alles grau in grau. Auch durch die Schären wurde es nicht besser, sogar Regen mußten wir in Kauf nehmen, hatten dafür aber keinen Wind. So motorten wir also gen offene See. Der gute Perkins rumpelte im Motorraum und so kamen wir gut voran.

Kaum waren wir auf See, hatten wir mit Süd 4 auch herrlichen Segelwind bei niedriger Welle und Santa vergalt uns dies mit bis zu acht Knoten Fahrt - herrlich!! In dem Bewusßtsein des nahenden WInddrehers hielten wir vor. Dies erwies sich als eine gute Idee, denn gegen 20 Uhr drehte der Wind prompt aus West. Nun kreuzen wir also gen Lerwick und hoffen, dass der versprochene SW morgen auch kommt.

Meiner Crew geht es durchwachsen, das eine oder andere Opfer an die Fische wurde gebracht, aber niemand ist seekrank genug, um nicht Wache zu gehen. AUch das Abendessen hat den meisten geschmeckt.